Veranstaltungen
Termine für aktuelle und für regelmäßig stattfindende
Veranstaltungen in Elbenau finden Sie hier.
Aktuelle Informationen aus Elbenau und Umgebung – 2023
Archivierte Informationen aus den Vorjahren:
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
17.04. Hochwasserschutz in Grünewalde: Ein Stück mehr Sicherheit
Martin Etzold und Christoph Dannenberg vom LHW und Enrico Thierlig
von Arcadis stellten die Baupläne vor und beantworteten Fragen.
Der Ratssaal im Schönebecker Rathaus war heute Abend gut gefüllt, als
Vertreter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz (LHW) und des Planungsbüros
Arcadis die Ausführungsplanung für den Deichbau zwischen dem Abzweig Ranies
("Steinablage") und dem Kreisverkehr in Grünewalde vorstellten. Vor allem
Bürgerinnen und Bürger aus Grünewalde waren anwesend, fast alle Anwohner
der Deichstraße waren vertreten. Schließlich haben diese den Deich nur eine
Straßenbreite entfernt vor ihrer Haustür. Aber auch Interessierte aus Elbenau
und Schönebeck sah man im Publikum.
Der Deich in Grünewalde hatte bisher alle Hochwasser der Elbe überstanden,
auch die großen von 2002 und 2013. Dennoch schauen die Grünewalder, vor allem
die direkten Anlieger, bei jedem Hochwasser mit Sorge auf den Deich. Der Grund
ist offensichtlich: der Deich ist in der Ortslage Grünewalde viel steiler
als das heute übliche Maß von 1:3. "Er ist übersteil", sagte der Planer und
verwies darauf, dass zum Teil sogar am Deichfuß Rasengittersteine steil aufgestellt
sind, an Stellen, die früher bereits von Fahrzeugreifen zerfahren wurden.
Dadurch setzt er dem Hochwasser viel weniger an Masse entgegen.
Die Sanierung des Deiches, auf die so lange gewartet wurde, kann noch in diesem
Jahr beginnen. "Die Ausführungsplanung ist zu 90 Prozent fertig, wir nehmen
aber gern noch Hinweise auf", hieß es vom LHW. Auch die Genehmigungen liegen vor,
wobei es – und das sind dann Feinheiten der Verwaltungspraxis –
hier nicht um ein formelles Genehmigungsverfahren geht. Der Deich wird auf
der vorhandenen Trasse saniert. Das erleichtert die vorgeschalteten Verfahren.
Statt eines Planfestellungsverfahrens, das mit einer formellen Genehmigung
endet (und lange dauern kann), benötigt der LHW nur das Einvernehmen aller
zu beteiligenden Behörden. Also eine Zustimmung, dass so verfahren werden darf.
Durch das mit den Planungen beauftragte Ingenieurbüro Arcadis wurden anhand
einer Präsentation von Planzeichnungen das Bauvorhaben vorgestellt. Der
betreffende Deichabschnitt von Deich-Kilometer 26,05 bis 29,10 ist drei
Kilometer lang und wird in vier Bauabschnitte unterteilt. BA 1 von der Steinablage
bis zur Deichüberfahrt der ehemaligen B 246A, BA 2 von der Deichüberfahrt
bis zum Beginn der Ortslage Grünewalde, BA 3 entlang der Deichstraße bis
zum ehemaligen Kindergarten und BA 4 entlang der Fährlake bis zur Abfahrt
auf die Salzsztaße. Kurz vor dem Kreisverkehr endet der Ausbau. Auf den
letzten Metern des bestehenden Deiches sind keine Bauarbeiten nötig. Dort
reicht der bestehende Freibord (die Höhe des Deiches über der Hochwasserlinie) aus.
Die wichtigste Information war die Bauweise der Deichsanierung. Dabei wird
wegen der engen Platzverhältnisse durchgehend eine Spundwand eingebaut. Diese
wird auf der Wasserseite des bestehenden Deiches eingeschlagen, ist etwa 30
Zentimeter höher als der bisherige Deich und reicht fünf Meter tief in den Boden.
Auf der Wasserseite wird die Böschung ggf. noch angeglichen und mit Gras
eingesäht.
Planzeichnung der Ausführung des Deiches
mit Spundwand und Deichkontrollweg im BA 3 (anklicken zum Vergrößern). Eingetragen
sind die Höhe des Bemessungswasserstandes HQ 100, das sogenannte "hundertjährige
Hochwasser" (rot) und der Querschnitt des bisherigen Deiches.
Auf der Landseite der Spundwand wird der bestehende Deichkörper zum Teil
abgetragen. 1,30 Meter unterhalb der Oberkante der Spundwand wird ein
asphaltierter Deichkontrollweg geführt. Wie der Vergleich zum Querschnitt
des bisherigen Deiches zeigt, schafft das Platz, um trotz der beengten
Verhältnisse einen ausreichend breiten Weg anzulegen. Die 1,30 Meter wurden
deshalb so gewählt, weil der Weg auch von Radfahrern benutzt werden darf
und 1,30 Meter die neben Radwegen vorgeschriebene Geländerhöhe ist. Würde
der Weg höher verlaufen, müsste auf der Spundwand ein Geländer montiert werden.
Der
Elberadweg wird aktuell – wegen des aktuell schlechten Wegezustands
und dann auch wegen der Deichbauarbeiten – gegenwärtig über Elbenau
geführt. Später wird er voraussichtlich wieder auf dem Grünewalder Elbedeich
verlaufen.
Planzeichnung der Deichüberfahrt
Die Deichstraße bleibt in ihrer bisherigen Höhenlage erhalten, es ändert
sich daher nichts an den Grundstückseinfahrten. Der Höhenausgleich zwischen
der Fahrbahn und dem Deichkontrollweg erfolgt durch eine mehr oder weniger
steil oder flach verlaufende Böschung zwischen Straße und Deichkontrollweg.
Im BA 4, also ab der Deichüberfahrt am Kindergarten, wird der Deich bis auf Höhe
der Spundwand erhöht. An einer Engstelle, an der ein Haus bis in den Deich hinein
ragt, wird auf der Deichkrone eine Betonplatte gegossen, die zusätzlich durch
Mikrobohrpfähle gehalten wird.
Auch die Überführung der Deichstraße über den Deich hinweg wird neu gestaltet.
Der Einmündungsbereich wird dazu komplett auf die dann verbreiterte Deichkrone
verlegt. An der Wegebeziehung wird ansonsten nichts geändert. Dieser Bereich
wird auf 1,10 m über dem Bemessungswasserstand erhöht. Die Spundwand ist
dort also nicht mehr sichtbar sondern verläuft unterhalb der Straßenebene.
Damit wird beim Abbiegen die Sichtbarkeit verbessert.
Diskussion über Spundwand und Bauausführung
Nach der Vorstellung der Pläne wurde intensiv und sachlich darüber diskutiert. Unter anderem
über mögliche Bauschäden während des Einbringens der Spundwände. Bereits in
der Projektvorstellung wurde durch den Planer darauf hingewiesen, dass an allen
Gebäuden eine Bestandsaufnahme des Bauzustands durchgeführt wird, auf Wunsch
auch innerhalb des Hauses. "Alles was dann an Schäden hinzukommt, wird
später entschädigt", wurde mitgeteilt. Es wurde ausdrücklich darum gebeten,
dieser Bestandsaufnahme zuzustimmen, da sich ansonten die Beweislast umkehren
würde. Dann muss der Hauseigentümer nachweisen, dass Schäden nicht bereits
vorhanden waren. Außerdem wird während der Baumaßnahmen kontinuierlich gemessen,
ob mögliche Erschütterungen nicht zu stark seien. Zum Schutz vor Erschütterungen
soll der Untergrund auch noch durch Bohrungen aufgelockert werden.
Im Gespräch nach der Veranstaltung ordneten die LHW-Vertreter das Thema der
Erschütterungen etwas anschaulicher ein und
verglichen diese mit der Bodenverdichtung bei Erdarbeiten. "Wir können durch
die Bauüberwachung sicherstellen, dass die Erschütterungen geringer sind als
wenn für eine Straße der Untergrund verdichtet wird", sagten sie, "beim
Straßenbau benötigt man eine vorgeschriebene Verdichtung, während wir
mit geringerer Kraft arbeiten können und dann eben nur langsamer vorankommen".
Diskussion gab es auch um die Ansicht der Spundwand. Eine Anwohnerin befürchtete
eine Wertminderung der Häuser. Das konnten die LHW-Vertreter ausräumen.
"Das Argument hören wir auf jeder Veranstaltung. Aber ganz im Gegenteil ist
es eine Wertsteigerung, denn jetzt haben sie Schutz vor Hochwasser HQ100".
Und das ist zum Beispiel auch beim Abschluss von Versicherungen wichtig.
Was das Aussehen angeht, gab es auch die Frage einer Begrünung mit rankenden
Pflanzen. Das wird nicht möglich sein, schon deshalb, weil es zu trocken ist.
Baudezernent Guido Schmidt sagte aber zu, dass die Stadt die Frage einer
farblichen Gestaltung des ansonsten unbehandelten Stahls noch klären wird.
Gefragt wurde auch nach einer möglichen Fällung der am Deich stehenden Bäume,
um dann statt der Spundwand einen Deich mit dem "normalen" Profil bauen zu
können. Aus Erfahrung der Planer würde das die Bauarbeiten erheblich verzögern.
"Das würde ein Planfeststellungsverfahren und eine Umweltverträglichkeitsprüfung
erfordern, das würde weitere Jahre dauern", sagten sie.
Wie lange halten eigentlich die Spundwände? In die Dicke des Stahls wird ein Abrostungszuschlag
eingerechnet, die Spundwände sind auf 100 Jahre ausgelegt, wurde erklärt.
Stadtwerke verlegen Leitungen neu
Durch die Stadtwerke werden in der Deichstraße einige Leitungen neu verlegt.
Unter anderem wird die Freileitung der Stromversorgung durch Erdkabel ersetzt,
die Wasserleitung erneuert und es werden Leerrohre für Lichtwellenleiter
verlegt. Die Gasleitung wird nicht neu verlegt, die ist neu genug.
"Kommen dadurch auf die Hauseigentümer Kosten zu", wollte in der Diskussionsrunde
jemand wissen. Das betrifft nicht das Aufgabengebiet des LHW, deshalb gab es
in der Info-Veranstaltung nur eine knappe Auskunft.
Daher sei hier als nachträgliche Information zur Rechtslage auf die Netzanschlussverordnung
verwiesen. Darin ist die Kostenfrage eindeutig geregelt. Sofern die Stadtwerke
aus eigenem Anlass die Leitungen erneuern (und diese zum Beispiel von
Freileitung auf Erdkabel umstellen), dann müssen sie auch die Kosten dafür tragen.
Das gilt aber nur für die Leitung von der Straße bis zum vorhandenen Hausanschlusskasten
(Haupt-Sicherungskasten). Sind Änderungen an der Kundenanlage notwendig,
beispielsweise weil der Hauseigentümer aus diesem Anlass selbst seinen
Sicherungskasten vom Dach ins Erdgeschoss verlegen oder seine elektrische Anlage
erneuern möchte, dann muss er diesen Teil selbst bezahlen. Ebenso werden Kosten fällig,
wenn der Hauseigentümer die Neuverlegung der Leitungen nutzt, um zugleich eine höhere
Anschlussleistung zu bekommen (zum Beispiel für eine Ladesteckdose für ein
Elektroauto). Aber grundsätzlich gilt: Wer von sich aus nichts ändert, muss
den Stadtwerken für die Umstellung von Freileitung auf Erdkabel nichts bezahlen.
13.04. Einladung zum Maibaumfest
Den Flyer (Foto) mit der Einladung zum Maibaumfest müssten alle Elbenauer
Haushalte inzwischen in ihrem Briefkasten gefunden haben – gestern
waren die Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehr im Dorf unterwegs und
haben die Einladungen verteilt.
Mit dem Aufstellen des Maibaums möchte der Feuerwehr-Förderverein eine
alte Tradition wieder aufleben lassen. Die ganz alten Elbenauer können sich
noch daran erinnern, dass es früher auch in Elbenau wie in den Nachbarorten
einen Maibaum gab, eine Birke, deren obere Äste mit den frischen grünen
Blättern dran gelassen wurden, mit einem oben befestigten bunten Kranz.
Und dass es darunter einen Tanz in den Mai gab.
"Wir freuen uns schon auf den Abend des 30. April", sagte
Fördervereins-Vorsitzender Christian Werner, "und würden es auch sehr schön finden,
wenn das Fest zu einem Treff des Dorfes wird". Leute aus den Nachbarorten
sind selbstverständlich auch eingeladen.
Als innerhalb der Vereine darüber gesprochen wurde, fragte Sabine Krause vom
Bürger- und Kulturverein scherzhaft, mit Blick auf die am selben Abend
stattfindende Walpurgisnacht: "Dürfen wir auch im Hexenkostüm kommen?"
Die Birke ist schon ausgesucht, sie wird von Förster Jens Dedow bereitgestellt.
Und ob nun als Hexe oder einfach so: eine herzliche Einladung zum
Maibaumfest am 30. April ab 17:30 Uhr vor dem Feuerwehrgebäude.
07.04. MDDSL verlängert Frist für Anschlussanträge
Mitte März hatte MDDSL in Elbenau einen Infotermin für den Glasfaseranschluss
durchgeführt, hatte aber die Postwurfsendung dazu nur einen Tag zuvor verteilt.
Deshalb schafften es nicht viele, den Termin wahrzunehmen. Es wurde angekündigt,
dass es noch einen zweiten Termin geben würde – bisher wurde dieser
aber noch nicht mitgeteilt. Nun ist mit dem heutigen Tag der Termin herangerückt,
ab dem wie im Infoschreiben mitgeteilt "die Kosten deutlich höher ausfallen"
würden.
Nach telefonischer Aussage von MDDSL am Freitag gibt es noch keinen konkreten
Termin dafür, dass das Infomobil das nächste mal nach Elbenau kommt. Die Frist
für Anschlussaufträge wurde aber erst mal auf Ende April verlängert.
Die Informationsschreiben wurden auch nur in "West-Elbenau" verteilt, wo der
Glasfaserausbau erfolgen soll. Zu welchem Zeitpunkt ein Anschluss der
restlichen Straßen in Elbenau erfolgen kann, gibt es nach wie vor keine Aussage.
Unklar ist auch, warum die Haushalte in "Ost-Elbenau" noch nicht mal informiert
werden. Es sollte doch im Interesse des Unternehmens sein, Interessenten zu
finden, um über einen (baldigen) Ausbau zu entscheiden.
04.04. "Ein Abend für Spary"
Kollektiv Elbenau lud Jürgen Sparwasser auf die MS Marco Polo ein
Das Kollektiv Elbenau zeigte sich wiederholt als sehr rühriger Fanclub, der
auch abseits des Platzes aktiv ist. Am Donnerstag luden die Fußballfans
FCM-Veteran Jürgen Sparwasser auf die MS Marco Polo zum Gespräch ein.
"Ein Abend für Spary" war der Abend überschrieben. Die Eintrittskarten des
ausverkauften Abends kosteten symbolische 19,74 Euro. „Symbolisch“ deshalb,
weil Jürgen Sparwasser einer der „1974er“ des Clubs ist. Mit seinen 75
Jahren konnte er immer noch munter drauflos erzählen. Es gab von ihm viele
Anekdoten zu Sport und Sportlern, über die die Gäste des ausverkauften Abends
oft herzlich lachen oder anerkennend staunen konnten.
Im Mittelpunkt des
Abends stand das legendäre Spiel DDR – BRD, das die DDR mit Sparwassers
Tor 1:0 gewann. Aber auch über Fußballspiele bei der Olympiade und weitere
bedeutende Ereignisse berichtete Sparwasser. Wie klein die Fußballwelt ist,
in der sich die Spieler über Ländergrenzen hinweg kannten und schätzten,
wurde am Abend deutlich, wenn er etwa von Pierre Littbarski sprach, der ihm
einst beim Gastspiel im Westen als Balljunge die Bälle zuwarf oder von Paul
Breitner, mit dem er sein Trikot tauschte (welche sie beide dann 2002 zugunsten
von Hochwasseropfern versteigerten).
Veranstaltet wurde der Abend von Andreas Müller. Müller, früherer Vizepräsident
des FCM und des Wirtschaftsrat des Clubs, hatte ein dickes Dankeschön an die
Organisatoren, darunter Jörg Lustinetz und Mario Bolze vom Kollektiv. „Wie
Elbenau das organisiert hat, das war einfach toll“, sagte er. Auch Sparwasser
war begeistert über die familiäre und gemütliche Atmosphäre auf dem Schönebecker
Elbeschiff.
Der Fußball-Talk auf dem Schiff ging bis in die Dunkelheit hinein und auch nach dem Vortrag von Jürgen Sparwasser gab es noch viele Gespräche rund um den Fußball im Allgemeinen und den 1. FCM im Besonderen.
04.04. Feuerwehrförderverein blickt auf 2023 zurück
Heute fand im Feuerwehrgebäude die Jahresversammlung des Feuerwehrfördervereins
statt. Neben den für einen Verein vorgeschriebenen Formalitäten ging es
um einen Rückblick auf das Jahr 2023 und eine Vorschau auf 2024.
Die Formalien waren schnell erledigt, das wichtigste für einen eingetragenen
Verein ist die Kontrolle der Finanzen. Diese fiel positiv aus. Zum einen
stimmte die Kasse, zum anderen konnte durch die Mitgliedsbeiträge und die
eingeworbenen Spenden die Arbeit der Feuerwehr unterstützt und auch auch
etwas gemeinnütziges für die Öffentlichkeit getan werden.
Für die Feuerwehr wurde als Zusatzausstattung ein Headset mit aktiver
Geräuschunterdrückung gekauft, dass der Verständigung der Maschinisten
dient (elbenau.de berichtete). Das Gerät erwies sich bereits als so sinnvoll,
dass auf die Frage nach Wünschen für weitere notwendige Unterstützung gleich
die Antwort kam, "ein zweites Headset wäre gut". Der Grund dafür ist, dass
in der Regel zwei Maschinisten an den Pumpen tätig sind. Dieser Vorschlag
stieß im Verien auf Zustimmung. Die Technik erzeugte aber auch beim für die
Feuerwehr zuständigen Sachgebiet der Stadt Interesse. Denn nach einem ersten
Ausprobieren neben einer laufenden Motorpumpe wolle man durch die Stadt
ebenfalls solche Geräte anschaffen.
Eine weitere Anschaffung, auch darüber wurde bereits berichtet, war die
Anschaffung eines Lagercontainers. Worüber aber erst jetzt informiert wurde,
war der mehrfach laut wiehernde Amtsschimmel bei Beschaffung, Aufstellung
und Betrieb des Containers: Zunächst bestand die Stadt darauf, dass für die
Punktfundamente des Containers ein Bauantrag beim Landkreis gestellt werden
musste. Das kostete einige Zeit für Bauantrag und Genehmigung. Zumindest
wurde mit Dieter Kienast aus Hoym ein Architekt gefunden werden, der den
Bauantrag dem Verein sponserte und kein Geld dafür verlangte. Weitere Sponsoren
waren das Bauhaus Magdeburg, die Familien Selonke, Behrend und Kraske und Frau Seever.
Als die Aufstellung geklärt war, durfte der Container – wegen einer
eventuellen späteren Entsorgung – nicht an die
Feuerwehr übergeben werden. So bleibt er also im Eigentum des Vereins. Das
wiederum verhindert einen Stromanschluss des Containers, denn fremdes Eigentum
darf vom städtischen Feuerwehrgebäude aus nicht mit Strom versorgt werden.
Kein Wunder, dass dies auf Unverständnis stieß.
Ein weiterer wichtiger Punkt des vergangenen Jahres war die Beteiligung am
Osterfeuer und vor allem das große Fest zum 30jährigen Bestehen der
Jugendfeuerwehr. Bedauert wurde, dass recht wenige Elbenauer zum Fest kamen.
Allerdings waren sehr viele Gäste von außerhalb dabei. Und es gab neben 850 Euro
Einnahmen durch Verkauf von Speisen und Getränken auch noch 250 Euro Spenden –
insgesamt eine erfreulich hohe Summe, die der Arbeit der Jugendfeuerwehr zugute
kommt.
Die Pläne für 2024 sehen einige für Veranstaltungen notwendige Anschaffungen
(ein Gasgrill und eine große Kaffeemaschine) vor sowie Veranstaltungen, der
der Feuerwehrförderverein selbst oder in Kooperation mit anderen Vereinen durchführen
will. Die nächste ist gleich im April das Aufstellen eines Maibaumes und ein
anschließender Tanz in den Mai, zu dem alle Elbenauer und Gäste schon jetzt
herzlich eingeladen werden. Weitere Veranstaltungen sind der Kindertag
an der Feuerwehr, mit Kinderflohmarkt und Tag der offenen Tür, ein Sommerkino
am 3. August und Halloween an der Feuerwehr, wo man sich nach dem Rundgang
durchs Dorf an der Feuerschale treffen kann. Außerdem wurde gemeinsam mit
anderen Vereinen des Dorfes über weitere gemeinsame Veranstaltungen gesprochen, u.a.
einen Flohmarkt am Tag des offenen Denkmals und einen Weihnachtsmarkt zusammen
mit dem Adventskonzert. In den nächsten Tagen, wenn alles untereinander
abgestimmt ist, wird es einen gemeinsamen Veranstaltungskalender geben.
Am Ende der Veranstaltung konnten die anwesenden des mit 44 Mitgliedern recht
starken Vereins stolz auf ein vergangenes Jahr zurück und ein arbeits- und
ereignisreiches neues Jahr voraus blicken.
30.03. Osterfeuer in Elbenau: klein, aber fein
Am Vormittag des Ostersonnabend begann die Annahme von Brenngut für das
Osterfeuer. In diesem Jahr war der Stapel aus Holz und Grünschnitt etwas
kleiner als in den Vorjahren. Mit Blick auf den Haufen und mit seiner jahrelangen
Erfahrung antwortete Elbenaus Oberfeuerwehrmann Ronald Mühlsiegel auf die
Frage nach dem Anzünden des Feuers "Lass uns mal noch etwas warten, sonst
können wir im hellen wieder nach Hause gehen".
Ganz so wie winzig, wie diese augenzwinkernde Bemerkung erwarten ließ, war
der Haufen dann doch nicht. Dem Spaß der Elbenauer und ihrer Gäste tat es
keinen Abbruch und es war ohnehin warm genug. Es gab schon Jahre, in denen man
der Kälte wegen bald näher an das Feuer heranrückte. In diesem Jahr war es bis
Mitternacht noch 12 Grad warm. Glühwein wurde dennoch gekauft, wenn auch nicht
so viel.
Zahlreiche Besucher kamen nach Elbenau, das Osterfeuer war wieder eine willkommene
Gelegenheit sich zu treffen. Und der Platz war gut gewählt: das Feuer neben
dem Sportplatz, so dass es nicht das Gras beschädigte, und die Versorgung mit
Speisen und Getränken auf dem Sportplatz. Dort ließ es sich gut aushalten
und die Kinder hatten Platz zum Spielen.
An der Vorbereitung und Durchführung des Osterfeuers waren beteiligt: Die
Freiwillige Feuerwehr Elbenau, der Feuerwehrförderverein, der Bürger- und
Kulturverein und der Sportverein, die den Grillstand betreuten und Matthias
Böhmer mit seinem Bierwagen, der für die Getränke sorgte.
30.03. Aufbau des Osterfeuers läuft
Der Elbenauer Landwirtschaftsbetrieb hatte extra für das Osterfeuer ein
kleines Stück des Ackers neben dem Sportplatz unbearbeitet gelassen. Und
dank des trockenen Wetters kann das Osterfeuer dort auch ohne Schlamm
stattfinden. Seit heute früh um neun kommen die Elbenauer mit Treckern, Pkw-Hängern
oder einfach mit der Schubkarre, um Holz und Strauchschnitt anzuliefern.
Die Feuerwehr hat ein Auge drauf, was da angeliefert wird. Bisher gab es
keinen Grund zur Beanstandung.
Auch der Bierwagen steht bereits am Sportplatz bereit. Das Osterfeuer beginnt
heute Abend kurz vor Sonnenuntergang.
08.03. Info zum Elbenauer Osterfeuer 2024
Noch ist die Einladung zum Osterfeuer nicht offiziell verteilt worden. Aber
eines ist jedenfalls sicher: auch 2024 gibt es das Elbenauer Osterfeuer.
In diesem Jahr wird es voraussichtlich auf dem Acker hinter dem Sportplatz
stattfinden. Jedenfalls wenn das Wetter mitspielt und es nicht zu matschig
auf dem Acker ist. Der Elbenauer Landwirt Hendrich Dröge hat dieses Stück
extra für das Osterfeuer freigehalten. Sollte es zu nass sein, ist eine
Ausweichfläche im Gespräch. Aber schon mal jetzt eine herzliche Einladung
zum Elbenauer Osterfeuer, am Sonnabend dem 30. März gegen 18 Uhr.
Die Uhr wird erst am Ostersonntag auf Sommerzeit umgestellt, deshalb geht die
Sonne am Ostersonnabend noch zeitig unter, bereits 18:44 Uhr. Kurz vor
Sonnenuntergang wird das Osterfeuer entzündet.
Wie immer gilt: Annahme des Brenngutes erfolgt erst am Vormittag des 30. März.
Bitte nichts vorher abladen!
Der Grund für den neuen Platz des Osterfeuers: Die in den letzten Jahren
für das Feuer genutzte Wiese ist verpachtet und inzwischen zu einer
Pferdekoppel geworden. Sie stünde nur dann zur Verfügung, wenn nach dem
Osterfeuer keine Glasscherben und keine Zigarettenkippen zurückbleiben würden.
Das kann aber keiner der Organisatoren garantieren.
06.03. Was lange währte, wurde gut – Radweg freigeschnitten
Was lange währte – im ganzen letzten Jahr wurde es nicht geschafft –
kam nun endlich zur Ausführung: der Radweg zwischen Elbenau und Grünewalde
wurde heute endlich vom Unkraut und hinein ragenden Zweigen befreit. Die beiden
Stadträte aus Elbenau, Holger Goldschmidt und Thoralf Winkler, hatten gegenüber
der Stadtverwaltung zwar immer wieder drauf gedrängt. Letztlich scheiterte
es immer wieder daran, dass der Bauhof zu wenig Mitarbeiter hatte.
Heute fuhr ein Fahrzeug des Bauhofes mit Mähbalken durch den Radweg. Diesem
folgten Mitarbeiter mit Freischneider und Heckenschere für die restlichen
Arbeiten. Wie das Foto zeigt, sieht der Weg nun wieder viel geräumiger aus
und entgegenkommende Radfahrer können sich nun auch wieder viel sicherer
begegnen.
An der Forderung nach einem richtigen Radweg kann dies indes nichts ändern.
Denn dieser Weg ist, wie die Stadtverwaltung auch immer wieder bestätigt,
rechtlich nur ein einfacher Waldweg. Das Dilemma: die Straße ist eine
Kreisstraße. Damit ist für einen straßenbegleitenden Radweg auch der
Salzlandkreis zuständig. Und diesem fehlt das Geld. Zumindest im Ausbauplan
für die Radwege des Landkreises ist der Weg bereits enthalten.
01.03. Elbenauer Feuerwehr blickt auf das Einsatzjahr 2023 zurück
Hohe Einsatzbereitschaft trotz Personalmangel
Ronald Mühlsiegel, Wehrleiter der Stadtteilfeuerwehr Elbenau, zog ein positives
Fazit für das Jahr 2023. „Wir durften zwei neue Kameraden begrüßen, die als
Quereinsteiger und aus unserem eigenen Nachwuchs der Jugendwehr kamen.“
Dennoch betonte der Stadtteilwehrleiter, dass „noch weitere zehn Kameradinnen
und Kameraden benötigt werden“. Nur so könne eine einsatzfähige Wehr gewährleistet
werden. Dennoch fahren die 17 Feuerwehrleute im aktiven Dienst natürlich zu
Einsätzen, unterstützend und ergänzend von anderen Wehren.
17 Einsätze hatte die Elbenauer Feuerwehr im vergangenen Jahr, darunter neun
Brände und auch die Bergung bei einem schweren Unfall an der Straße nach Calenberge.
Zudem unterstützte die Elbenauer Feuerwehr am Neujahrstag 2024 ihre Kameraden
im Hochwassergebiet an der Helme in Oberröblingen bei der Bekämpfung des
Hochwassers. Ein Einsatz blieb aufgrund seiner Kuriosität im Gedächtnis: Am Ortseingang
Calenberge fanden die Feuerwehrleute „nur“ ein brennendes Schwedenfeuer vor,
das schnell gelöscht werden konnte.
Stolz ist die Wehr auf ihre Jugendabteilung, die mit sechs Jungen und fünf
Mädchen gut aufgestellt ist. Insgesamt leistete der Nachwuchs 82 Stunden
Ausbildungsdienst und weitere 80 Stunden für Tagesausflüge. „Vielen Dank
für den Einsatz und die Unterstützung an Torsten Pötsch und Marcel Ohle“,
betonte Jugendwehrleiter Christian Werner, der mit den jungen Kameradinnen
und Kameraden zudem im vergangenen Jahr das Jubiläum „30 Jahre Jugendwehr“
feiern durfte.
Oberbürgermeister Bert Knoblauch bedankte sich für das Engagement: „Es war
ein tolles Jahr, auch wenn es nicht von vielen Einsätzen geprägt war. Aber
Qualität ist wichtiger als Quantität. Ich bin begeistert und dankbar, dass
neben den normalen Feuerwehrdiensten auch die 162 Stunden für die Jugend
geleistet werden.“ Dank gab es auch von den anwesenden Stadträten, u.a. Peter
Rauschenbach (Bunte Fraktion) und Sabine Dirlich (Linke).
(Text und Foto: Stadtverwaltung)
Folgende Kameraden wurden befördert und ausgezeichnet:
- Marco Becker, Beförderung zum Löschmeister
- Ronny Mühlsiegel, Beförderung zum Brandmeister
- Marco Becker, Ernennung zum Gruppenführer
- Ronny Mühlsiegel, Ernennung zum Zugführer
- Sascha Kunstmann, Ernennung zum Verbandführer
- Christopher Sperlich, Ernennung zum Gerätewart
- Marco Richter, Ehrung für 30 Jahre Mitgliedschaft
- Ronny Mühlsiegel, Ehrung für 30 Jahre Mitgliedschaft
- Torsten Pötsch, Ehrung für 30 Jahre Mitgliedschaft
- Marcel Ohle, Ehrung für 30 Jahre Mitgliedschaft
- Peter Bitter, Belobigung des OB für seine langjährige Tätigkeit als Gerätewart