Invasion der Mottenmaden

Eine böse Überraschung beim Öffnen der Mueslidose - der Deckel ging merkwürdig schwer auf - kein Wunder, denn Dose und Deckel waren miteinander durch dünne Seidenfäden verbunden.Alles war voller Maden und Gespinste. Unklar, wie die dort hinkamen und warum gleich so viele, das Muesli war dort noch nicht lange drin, und die Dose hat eine Gummidichtung im Deckel.
Der Deckel sah aus, als wäre dort ein Spitzendeckchen aus Seide drin.Nur wegen der Mottenmaden und erst auf den zweiten Blick bemerkte man, daß der Deckel ursprünglich nur pure Plastik ist.
Als es ungewöhnlich hell wurde, wachten die Maden auf und wollten nach draußen ins Freie. Ein wenig eklig war's schon, wie es fast wie in einem Gruselfilm überall wimmelte.

Die Maden bewiesen ihre Kletterkünste und seilten sich ab...
...um dann vom Ort des Geschehens wegzukrabbeln.
Man mußte sich schon beeilen beim aufsammeln (wie man an der Bewegungsunschärfe erkennt).
Dem Aussehen nach handelte es sich um die Maden von Lebensmittelmotten, wie sie ab und zu in Körnern, Mehl und Trockenfrüchten vorkommen. So massiv wie jetzt hatten wir diese aber noch nicht.
Es wird wohl unklar bleiben, wie die Maden in das Muesli kamen - ob schon beim Kauf die Motteneier drin waren oder erst hier von Motten hineingelegt wurden. Jedenfalls konnte auch die Aufbewahrung in einer schon recht dicht schließenden Blechbüchse nicht schützen. 
Aus diesem Anlaß gleich eine Kontrolle anderer Vorräte - und da waren auch in anderen Vorratsdosen (Kekse usw.) einige Gespinste drin. Verdammtes Viehzeug!
Letztlich blieb dann nur, alles wegzuwerfen und die Gefäße zu säubern. 
Thoralf Winkler
14.10.2004