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Informationen aus Elbenau und Umgebung – Archiv 2011

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Grundwasserstand
Erklärung siehe 17.03.

Datum  Wasserspiegel
23.11.-1,84 m
09.01.-1,60 m
15.01.-1,59 m
22.01.-1,49 m
23.01.-1,47 m
24.01.-1,47 m
25.01.-1,45 m
26.01.-1,44 m
27.01.-1,435 m
28.01.-1,425 m
29.01.-1,415 m
30.01.-1,425 m
31.01.-1,435 m
01.02.-1,45 m
03.02.-1,50 m
05.02.-1,53 m
06.02.-1,56 m
08.02.-1,61 m
11.02.-1,66 m
15.02.-1,725 m
18.02.-1,79 m
06.03.-1,965 m
10.03.-1,99 m
15.03.-2,04 m
19.03.-2,07 m
27.03.-2,10 m
01.04.-2,14 m
08.05.-2,28 m
21.05.-2,33 m
04.07.-2,39 m
04.09.-2,70 m
01.10.-2,76 m
05.11.-2,825 m
10.12.-2,87 m
31.12.-2,88 m

24.12. Krippenspiel und Gottesdienst

Krippenspiel und Heiligabend-Gottesdienst
Es gehört ja schon zu Normalität, daß die Kirchen zu Heiligabend voller als sonst sind. Aber in diesem Jahr reichten selbst zusätzlich herangeholte Stühle und die vom Chorkonzert noch in der Kirche stehenden Klappbänke nicht aus, so daß die letzten Besucher stehen mußten.
Wie in jedem Jahr wurde der Gottesdienst vom Gesang der Damen des Elbenauer Frauenchores begleitet. Pfarrer Johannes Beyer wies bereits bei seinen einleitenden Worten darauf hin, daß in der Weihnachtszeit eine gewisse Doppelbelastung zum Los eines Chores gehöre – es solle sich also keiner wundern, daß der Chorleiter Friedrich Harwig und weitere Chormitglieder bereits vorzeitig gehen müssen. Für sie stand ein weiterer Auftritt in Pretzien auf der Tagesordnung.
Auch die Besucher des Heiligabendgottesdienstes sangen gemeinsam – dabei wurden sie von Sabine Seering an der Elektroorgel unterstützt. Zu solchen Anlässen wird wieder einmal schmerzlich bewußt, daß die richtige Orgel seit Jahren kaputt und nicht bespielbar ist. Um wieviel schöner und gewaltiger könnten die Weihnachtschoräle darauf klingen...
Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war wie immer das Krippenspiel, auf das die daran beteiligten Kinder schon voller Spannung und mit einer gehörigen Portion Lampenfieber warteten. Und auch Pfarrer Beyer war sicher gespannt darauf, ob denn alle Texte richtig sitzen, alle Auftritte klappen würden. War doch die Generalprobe am Vorabend die erste, zu der wirklich alle gemeinsam proben konnten. Auch die Kinder haben eben schon einen übervollen Terminkalender. Aber es lief alles bestens, man spürte, daß sich die Kinder in ihre Rollen hereinversetzt hatten und so auf eine natürliche und lebendige Weise die Geschichte darstellten. Ein Schauspiel, in der die Weihnachtsgeschichte in eine Rahmenhandlung in der heutigen Zeit eingebunden war. Kinder unterhielten sich darüber, was denn eigentlich ein Krippenspiel ist und in der Erklärung, die ein Mädchen gab, tauchte dann die echte Weihnachtsgeschichte auf, mit Maria und Joseph, den Hirten, Engeln und Königen. Und am Schluß stand die Frage, ob am Ende etwa auch wir selbst eine Rolle in der Weihnachtsgeschichte spielen.
Auf der Bilderseite gibt es Fotos vom Heiligabendgottesdienst und Krippenspiel.

18.12. Weihnachtsfeier bei Gärtners

Das Wetter meinte es mit leichtem Nieselregen und Wind ein wenig schlecht mit Gärtners, die wie in den Vorjahren einen kleinen Weihnachtsmarkt veranstalteten, mit Glühwein, Würstchen vom Grill, Grünkohl und Kaßler – und vor allem: dem Weihnachtsmann höchstpersönlich. Gleichwohl kamen die Elbenauer zahlreich. Die wetterfesten trotzten draußen den unangenehmen Temperaturen und hielten sich an heißen Getränken warm, die anderen verzogen sich in den Saal. Dort warteten vor allem die Kinder schon sehnsüchtig auf den Weihnachtsmann, der diesmal auch seinen Weihnachtsengel mitgebracht hatte. Gegen kleine Gedichte oder Lieder gab es schon mal das eine oder andere Geschenk, und für ganz kleine, die noch etwas Angst vor dem Alten mit dem weißen Bart hatten, ging es auch mal ohne ein Lied (auf das Bild klicken für eine größere Ansicht). Nachdem der Weihnachtsmann wieder weitergezogen war, ging es im Saal musikalisch mit Tanzmusik weiter.

16.12. Krippenspielprobe

Krippenspielprobe
Noch ist alles ein wenig improvisiert, muß mancher Text noch geübt werden. Und es gab noch keine Probe, bei der alle Mitspieler anwesend waren. Den Organisatoren müßten dabei so kurz vor Weihnachten die Haare zu Berge stehen – wären nicht alle Kinder eifrig und ernsthaft bei der Sache. Aber noch steht ja die Generalprobe am 23.12. bevor, und bis dahin werden alle Texte sitzen, alle Kostüme bereit sein. So kann man schon jetzt gespannt auf die Aufführung sein. Heiligabend um 15 Uhr wird das Krippenspiel aufgeführt, seien Sie herzlich eingeladen.

16.12. Gräben werden ausgebaggert

Graben ausgebaggert Graben ausgebaggert
Die Gräben rund um Elbenau wurden in den letzten Tagen ausgebaggert. Das ist angesichts der im letzten Winter sehr hohen Wasser- und Grundwasserstände auch sinnvoll. Allerdings beschränkten sich die Arbeiten auf Stellen, an die man mit einem Bagger gut herankommt. An anderen Stellen, an denen man nur mit Handarbeit weiterkommt, ist dagegen noch nichts passiert. (rechtes Foto)
Noch sind die Grundwasserstände so niedrig wie bereits lange nicht, auch ist das Wetter noch frostfrei. Es wäre also angeraten, jetzt noch die Restarbeiten zu erledigen. Anderenfalls stellen die verbliebenen Abschnitte das schwächste Glied der Entwässerungskette dar.

11.12. Brötchenbestellung für Weihnachten und Sylvester

Brötchen, Brot und Kuchen von der Bäckerei Bauer gibt es in Elbenau bei Gärtners. Für die Versorgung mit Brötchen und Brot zu Heiligabend und Sylvester (dann auch Spritz- und Pfannkuchen) bittet Fam. Gärtner um eine vorherige Bestellung bis zum 22.12. An den beiden Tagen werden die Backwaren von 7:00 bis 9:30 Uhr verkauft.

24.11. Adventsbasteln in Pechau

Adventsbasteln in Pechau
Auf Einladung des Elbenauer Bürger- und Kulturvereins trafen sich Frauen aus Elbenau und Grünewalde zum Bastelabend im Pflanzenhof Beyme. Frau Beyme erläuterte die aktuelle Trends bei der Gestaltung des Adventsschmucks, der auch gewissen Moden unterworfen ist. Sie half mit Hinweisen und kleinen Tips und Tricks bei der Gestaltung und so entstanden wieder phantasievolle Gestecke für die Adventszeit. Nebenbei war auch Gelegenheit, über Neuigkeiten zu schwatzen. Dies und der immer wieder aufgefüllte Glühwein, und dazu das Weihnachtsgebäck sorgten für einen lustigen Abend. Auf der Bilderseite gibt es Bilder vom Bastelabend.

20.11. Weihnachtsbaum aufgestellt

Weihnachtsbaum
Heute wurde der Weihnachtsbaum vor der Elbenauer Kirche aufgestellt. Die Blautanne stammt aus dem Garten eines Elbenauers. In den nächsten Tagen wird die Beleuchtung angebracht, damit der Baum pünktlich zum ersten Advent erstrahlen kann.

16.11. Einladung zum Weihnachtsbastelabend

Kurz vor dem ersten Advent ist es höchste Zeit, Adventsgestecke zu basteln (es sei denn man hat noch das vom letzten Jahr auf dem Dachboden, das man dann am ersten Advent herunterholt — um dann erstaunt festzustellen, daß es inzwischen fast alle Nadeln abgeworfen hat).
Der Elbenauer Bürger- und Kulturverein lädt am 24.11. um 18:30 Uhr wieder zum Bastelabend nach Pechau in den Pflanzenhof Beyme ein. Frau Beyme wird dort aktuelle Trends für den Adventsschmuck erläutern und Anregungen und Unterstützung beim eigenen Gestalten geben. Für die Anleitung und Kleinmaterialien werden 5 EUR kassiert. Außerdem wird es wieder Glühwein und Weihnachtsgebäck geben. Damit wird der Abend garantiert wieder lustig werden.
Materialien für die Gestecke (Gefäße, Baumscheiben, Tannengrün, Schmuck, Kerzen) können mitgebracht, aber auch vor Ort erworben werden. Bitte eine Schere bzw. Gartenschere mitbringen. An die Elbenauer wurden Einladungen bereits verteilt, wer aber noch aus Elbenaus Nachbarschaft hinzukommen möchte, ist gern eingeladen. Es wird um Voranmeldung bei Susanne Brandt gebeten, unter Tel. 402222.

15.11. Eis auf der Liesekuhle

Eis auf der Liesekuhle
Am Wochenende gab es bei klarem Himmel bereits empfindlich kalte Nächte. Die Minusgrade sorgten dafür, daß die Liesekuhle mit einer knapp einen Zentimeter dicken Eisschicht bedeckt war. Es geht also allmählich auf den Winter zu. Andere in dieser Zeit meist übliche Wetterlagen blieben dagegen bisher aus — so gab es beispielsweise noch keinen richtigen Herbststurm und auch der erste Schnee blieb anders als von der Elbenauer Wetterstation für Anfang bis Mitte November vorhergesagt aus.

12.11. Elbenauer Sportverein wird 20 Jahre jung

Der Elbenauer Sportverein begeht heute sein 20jähriges Jubiläum mit einer großen Feier im Saal von Gärtners Eiscafé und Bistro. Nach dem offiziellen Festakt und einem Abendessen werden die einzelnen Sportgruppen in kurzen Vorführungen "ihre" Sportart vorstellen. Ein Bericht darüber können Sie in den nächsten Tagen hier nachlesen.

09.11. Vorbereitungen für das Nikolausfest am zweiten Adventwochenende laufen auf Hochtouren

Wie Karin Crackau vom Elbenauer Frauenchor mitteilte, werden derzeit wieder das Adventskonzert und das Nikolausfest in und an der Elbenauer Kirche (links ein Foto aus einem der Vorjahre) vorbereitet. Am 3. Dezember wird es zunächst am Nachmittag (Beginn 15:30 Uhr) ein Konzert des Elbenauer Frauenchors "Concordia" geben, bevor dann die Kinder den Nikolaus suchen können. Wie immer ist damit zu rechnen, daß sich der Nikolaus ungewöhnliche Transportmittel suchen wird, denn für den Pferdeschlitten wird sicher noch der Schnee fehlen. Die Kinder dürfen also gespannt sein. Für die Erwachsenen gibt es derweil Essen vom Grill und leckeren Glühwein.
Für aktuelle Informationen dazu schauen Sie bitte unter "Veranstaltungen" nach.

06.11. Krippenspielproben beginnen am Freitag

Es geht auf das Ende des Jahres zu, und schon wieder heißt es, rechtzeitig an Weihnachten zu denken. Damit sind jetzt nicht nur die Geschenke und die Ferien gemeint. Auch die Vorbereitungen für das alljährliche Krippenspiel beginnen nun wieder. Unter Leitung von Gemeindepädagoge Tobias Müller findet das erste Treffen am Freitag den 11.11.2011 um 16:00 Uhr (gegenüber der früheren Ankündigung eine halbe Stunde früher!) im Anbau der Elbenauer Kirche statt. Kinder die gern mitmachen möchten, sind herzlich eingeladen. Falls Ihr an dem Tag nicht kommen könnt, euch aber sonst gern beteiligen möchtet, dann sagt bitte bei Tobias Müller bescheid - er ist telefonisch unter 03928/728530 zu erreichen.

06.11. Abschluß der Rübenernte

Rübenverladung
In Elbenau ging die Rübenernte zu Ende. Heutzutage geht der Abtransport der Rüben ohne große Verschmutzungen der Dorfstraßen vor sich: nur noch die Rübenlademaschine (in Fachkreisen "Rübenmaus" genannt) fährt auf dem Acker. Von dort aus lädt sie die dort in einer langen Miete abgelegten Rüben auf die auf dem Feldweg oder der Straße wartenden Lkw. Im Dorf merkte man davon allenfalls die alle paar Minuten abfahrenden 40-Tonner.

06.11 Neues Trafohäuschen

Trafohäuschen
Die Stadtwerke Schönebeck, die die Versorgung von Elbenaus Nachbardörfern übernommen haben, verlegen momentan ein neues Mittelspannungskabel (10 und 20 kV) dorthin. Dieses führt von Grünewalde kommend über Elbenau. Hinter Elbenau sorgt ein kleines Trafohäuschen für die Verteilung der Energie.

05.11 Zug der Kraniche

Den ganzen Sonnabend über zogen Schwärme von Kranichen über Elbenau hinweg - ein weiteres Zeichen für den nahenden Winter. Auch wenn die Schwärme zum Teil so hoch flogen, daß sie über dem Hochnebel unsichtbar blieben, waren doch ihre lauten Rufe unüberhörbar. Der abgebildete Schwarm ist ein relativ kleiner und umfaßte nur knapp 100 Vögel, andere waren drei- bis viermal so groß.

09.10. Erster Rauhreif

Erster Rauhreif
Der sternklare Himmel brachte bei Tiefsttemperaturen von etwa 3 Grad den ersten Rauhreif. Dieser schmolz schon bald unter den ersten Strahlen der Morgensonne.

02.10. Erntedankfest

Das Erntedankfest ist von den Ursprüngen her ein weltliches Fest, das oft in der Kirche veranstaltet wird, verbunden mit einem Gottedienst. Auch in diesem Jahr wurde der Altarraum der Kirche aus Anlaß des Erntedankfestes bunt und reichlich mit Blumen und mit Früchten aus Feld und Garten geschmückt. Der Elbenauer Frauenchor begleitete den Erntedankgottesdienst mit Herbstliedern, natürlich fehlte dabei auch das Lied "Bunt sind schon die Wälder" nicht.

11.09. Tag des offenen Denkmals

Das Wetter meinte es gut mit den Organisatoren, die aus Anlaß des Tages des offenen Denkmals dazu einluden, der denkmalgeschützten und frisch renovierten Elbenauer St.-Pankratius-Kirche einen Besuch abzustatten. Es kamen zahlreiche Gäste, die fachkundige Erklärungen zur Geschichte der Kirche und den bisher durchgeführten Bau- und Restaurierungsarbeiten erhielten. Die meisten nutzten auch die Möglichkeit, den Turm zu besteigen und von oben einen Blick auf Elbenau und die umliegende Landschaft zu werfen. Allerdings reichte anders als angekündigt der Blick heute nicht bis zum Brocken. Bei schönem und warmem Spätsommerwetter gab es anschließend im Kirchgarten Kaffee und Kuchen. Erst kurz vor Schluß zog gegen halb sechs ein Gewitter auf, das aber die letzten Gäste nicht davon abhielt, noch schnell hereinzuschauen und dann im Regen mit dem Rad zurück nach Schönebeck zu fahren.
Die am Tag des offenen Denkmals eingenommenen Spenden kommen der Reparatur der Orgel zugute. Allerdings ändern diese noch nicht sehr viel daran, daß immer noch fast 27.000 Euro fehlen, so daß es bis zum Erklingen der Orgel noch dauert. Sollte es hilfsbereite Spender geben, so können sich diese an Pfarrer Johannes Beyer oder Dr. Thoralf Winkler wenden. Eine Spendenbescheinigung kann selbstverständlich ausgestellt werden.
Tag des offenen Denkmals in Elbenau Tag des offenen Denkmals in Elbenau

02.09. Fußballturnier auf dem Elbenauer Sportplatz

Fußballturnier Elbenau - Grünewald 2011
Beim Fußballturnier Elbenau – Grünewalde traten auf beiden Seiten Mannschaften an, die aus allen Altersklassen gemischt waren. Anders ist das bei den beiden kleinen Dörfern auch nicht möglich. Trotz sportlichen Ergeizes, den Sieg heimzuholen, blieb immer noch genügend Spaß am Spiel. Leider konnten die Elbenauer nicht an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. In diesem Jahr gewann Grünewalde mit 3:2.
Derweil auf dem Spielfeld gekämpft wurde, wurde am Spielfeldrand für Essen und Trinken gesorgt. Außerdem wurde natürlich während und nach dem Spiel ausgiebig mit Freunden und Nachbarn gequatscht.
Auf der Bilderseite gibt es Fotos vom Fußballturnier.

02.08. Elbenauer Hundesportler bei der Landesmeisterschaft der Schäferhunde

Schäferhunde-Meisterschaft
Nein, einen Hundesport-Verein gibt es in Elbenau noch nicht. Gerlinde und Andreas Schnelle informierten aber über die am übernächsten Wochenende in Dessau-Törten stattfindende 21. Landesmeisterschaft des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Die beiden Elbenauer, die selbst einen Deutschen Schäferhund besitzen und den Hundesport als Hobby betreiben, fahren regelmäßig jeden Sonnabend nach Törten, um ihren Hund im dortigen Verein zu trainieren. Ihr Hund nimmt bisher noch nicht an der Landesmeisterschaft teil, hat aber immerhin schon die Schutzhundeprüfung in der Stufe 3 bestanden. Nach der Begleithundeprüfung, die die Grundzüge der Befehle umfaßt, auf die ein Hund hören muß, gehört zu den drei Stufen der Schutzhundeausbildung noch wesentlich mehr. So beispielsweise die Unterordnung des Hundes auch im öffentlichen Verkehr oder das Suchen von Fährten.
Bei der öffentlich stattfindenden Meisterschaft werden sowohl die Fährtenarbeit, der Gehorsam und die Kontaktarbeit als auch die Schutzdienst-Eigenschaften der Hunde unter Beweis gestellt. Mehr zur Meisterschaft erfahren Sie hier. Und wenn Sie Zeit und Interesse am Hundesport haben, dann schauen Sie es sich doch einfach selbst mal an, oder fragen bei Gerlinde und Andreas Schnelle nach.

30.06. Zeugnisübergabe an die Abiturienten

Zeugnisübergabe Abi 11
Die Abiturienten des Abi-Jahrgangs 2011 haben es nun endlich geschafft: mit der feierlichen Zeugnisübergabe im Magdeburger Maritim-Hotel endete ihre Schul- und Abiturzeit. Auf dem Foto ist die Klasse 12/2 des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums in Schönebeck (Elbe) zu sehen, in die auch die drei Elbenauer Abiturienten Max André Iwan, Susann Schmidt und Lina Winkler gingen (anklicken zum Vergrößern). Ein Foto aller Abiturienten des Jahrganges gibt es hier. Eine Fotogalerie von der Zeugnisübergabe gibt es auf der Bilderseite
Die Freude über das geschaffte Abi war den Abiturienten deutlich anzusehen. Lag doch gerade mit der letzten Phase des Abiturs, den schriftlichen und mündlichen Prüfungen, eine anstrengende Zeit hinter ihnen.
Der Direktor des Gymnasiums, Dr. Ulrich Plaga, erinnerte in seiner Rede, die er mit den Worten "jetzt könnt Ihr anfangen zu vergessen" begann, an einige Stationen zum Abitur. Auch wenn es anschließend akademisch geprägt weiter ging, um die Ordnung der Dinge und die Verwendung des nicht vergessenen Wissens, das man dann "Bildung" nennt, blieb Dr. Plagas Rede unterhaltsam und heiter. Etwas aus der Statistik gab es auch zu erfahren: 91 Fünftklässler wechselten 2003 zum Gymnasium, von denen 50 bis zum 2011er Abiturjahrgang durchhielten. Der Abidurchschnitt lag mit 2,6 im üblichen Bereich, die Frauen etwas besser als die Männer.
Musikalisch umrahmt wurde die Zeugnisübergabe vom erstklassigen Chor des Gymnasiums, in dem auch einige der Abiturienten selbst mitsangen, und Gesangssolisten des Gymnasiums, darunter der Abiturientin T. Khuat (Sopran) die mit "Wie ich bin" aus dem Musical "Die Hexen von Oz" ein sehr bewegendes Abschiedslied sang.
(Fotos: Rolf Winkler)

27.06. Zeit für Ballonfahrer

Ballon über Elbenau
Der Sommer ist eine gute Zeit für Ballonfahrer. In diesem Jahr sind allerdings relativ selten Ballons über Elbenau unterwegs. So wie dieser hier, der gestern von Magdeburg kommend über Elbenau hinweg fuhr, um dann hinter den Bäumen niederzugehen und auf dem Sportplatz zu landen.

26.06. Klassentreffen in Elbenau

Klassentreffen Elbenau
Am vergangenen Sonnabend trafen sich ehemalige Schüler der Elbenauer Schule zum 30jährigen Jubiläum ihres Schulabschlusses. Der Vormittag begann mit einer Radtour durch den damaligen Einzugsbereich der Schule, der neben Elbenau und Grünewalde auch Randau und Calenberge umfaßte. Dabei gab es Mittag in Calenberge im "Elbebiber", Kaffetrinken in Elbenau bei Gärtners und den Abend im Grünewalder "Sandmänchen". Höhepunkt aber war die Besichtigung der Elbenauer Schule, die vom Keller bis zum Dach erkundet wurde. Herr Faust, der Leiter der jetzigen Waldschule hatte diese Besichtigung ermöglicht. "Wie klein das alles ist" war ein bei der Schulbesichtigung oft gehörter Satz. Gemeinsam mit einigen ehemaligen Lehrern war man bis zum späten Abend dabei, sich an die Zeit vor mehr als 30 Jahren zu erinnern.
(Bild anklicken zum Vergrößern, weitere Bilder gibt es hier: 2 3 4 5 6 7)

21.06. Öffentliche Versammlung in Pretzien zur Grundwasserproblematik in Ostelbien

Versammlung zum Grundwasser in Ostelbien
Vertreter der AG Grundwasser: Bernd Wolff, Ehle-Ihle-Verband; Guido Schmidt, Baudezernent; Hans-Jürgen Haase, OB der Stadt Schönebeck; Regina Schäfer, Tiefbauamt; Erhard Wetzel, Vermessungsbüro Wetzel und Fiedler (v.ln.r.)
Im Bürgerhaus "Alter Krug" in Pretzien fand am Dienstag die öffentliche Versammlung zur Grundwasserproblematik in den ostelbischen Ortsteilen Schönebecks statt. Dabei informierten Mitglieder der ostelbischen Arbeitsgruppe über den aktuellen Wissensstand. Schönebecks OB Hans-Jürgen Haase eröffnete die Sitzung mit einer kurzen Erklärung, weshalb für die ostelbischen Dörfer eine separate Versammlung stattfindet. Zum einen waren es Zeitgründe – die Problematik in Felgeleben und Salzelmen nahm auf der Versammlung im Tolberg-Saal bereits sehr viel Zeit in Anspruch, so daß Ostelbien zu kurz gekommen wäre. Außerdem ist die Grundwasserproblematik in Ostelbien auch grundsätzlich anders geartet.
Schönebecks Baudezernent Guido Schmidt stellte die Ergebnisse der Fragebogenaktion vor, bei der im März der Sachstand erhoben wurde. Erwartungsgemäß haben vor allem Bürger geantwortet, die vom Grundwasser betroffen waren oder sind, deshalb ist der Anteil nicht betroffener sehr gering. Was überraschte: Unter den insgesamt 554 zurückgesandten Fragenbögen kamen aus Elbenau gerade einmal zehn Fragebögen, aus den übrigen ostelbischen Dörfern waren es weitere acht. Kein Problem mit dem Grundwasser, könnte man vermuten. In der Tat sind die meisten Häuser dort so gebaut, daß sie die örtlichen Verhältnisse und das Grundwasser berücksichtigen. Die meisten Keller werden nur als Lagerraum genutzt und verkraften die im Durchschnitt alle zehn Jahr auftretenden hohen Grundwasserstände. Durch die Lage im Urstromtal der Elbe und im Elbauengebiet, wo der Elbenauer Werder als Insel zwischen Alter Elbe und Stromelbe liegt, schwankt der Grundwasserstand nur sehr wenig. Inzwischen hat das Grundwasser beinahen wieder seinen Tiefststand erreicht. Wie der Blick auf die Tabelle der Brunnen-Messwerte zeigt, beträgt der Unterschied zwischen den höchsten Werten Ende Januar und jetzt nur etwas mehr als einen Meter. Die Problematik der Felgeleber mit dem abgeschalteten Wasserwerk oder der Salzelmener mit der durch Tiefbauarbeiten durchstoßenen Tonschicht gibt es hier nicht. Eine gewisse Dunkelziffer mag es aber auch in Elbenau geben – so war von Vertretern der AG zu hören, daß sie aus Gesprächen von Elbenauern wußten, die zwar Wasser im Keller hatten, aber keinen Fragebogen abgaben. Nicht vom Fragebogen erfaßt ist allerdings die Problematik der Landwirtschaft. Immerhin lagen in diesem Jahr landwirtschaftlich genutzte Flächen gleich hektarweise unter Wasser.

Anschließend stellt Bernd Wolff vom Unterhaltungsverband Ehle-Ihle die Aufgaben des Verbandes und mögliche Maßnahmen gegen zu hohe Grundwasserstände vor. Der Ehle-Ihle-Verband ist für die Unterhaltung der Gewässer zwischen Burg, Loburg, Magdeburg und Schönebeck zuständig. Eine Unterteilung erfolgt in Gewässer erster Ordnung (in unserem Bereich gehören dazu: Ehle + Ehlekanal, Umflutkanal, Alte Elbe im Umflutbereich) und Gewässer zweiter Ordnung (zum Beispiel die Alte Elbe im Bereich Elbenauer Schweiz und die Grabensysteme auf dem Elbenauer Werder). Im Elbenauer Bereich sind die hydrologischen Verhältnisse dadurch gekennzeichnet, daß der Elbenauer Werder eine Insel zwischen Alter Elbe und Stromelbe bildet. Die allseitige Eindeichung schützt vor Hochwasser. Allerdings liegt der Elbenauer Werder im Hochwasserfall tiefer als der Wasserspiegel der Elbe, dadurch gibt es dann keinen natürlichen Abfluß, in welchem das aus Elbe und Umflutkanal hereindrückende Wasser abfließen kann. Dieses Wasser staut sich innerhalb des Gebietes. Der potentielle Stauraum für Wasser beträgt etwa 3,2 Millionen Kubikmeter. Das klingt viel, ist es aber nicht. Vom Gefälle her kommt das Wasser unter anderem aus Richtung Ranies und fließt weiter in Richtung Randau und Pechau ab. Daher dürfen die Elbenauer Verhältnisse nicht losgelöst von den in den ostelbischen Gebieten Magdeburgs betrachtet werden. Immerhin war in diesem Jahr sogar schon die Straße nach Randau überflutet.

Problempunkte und Lösungsmöglichkeiten im Elbenauer Bereich
Der neu angelegte, 140 cm starke Rohrdurchlaß am Ende des Stillen Wassers vor dem Graben zur Alten Elbe ist etwa 40 Zentimeter zu hoch angelegt. Dadurch staut sich das in Richtung Alte Elbe abfließende Wasser. Ebenso betrifft das auch die in Lausch' Brücke verbauten Rohre. Diese können tiefergelegt und vergrößert werden.
Die Gräben sind teilweise schwer zugänglich und dadurch teilweise zugewachsen, was behoben werden muß.
Die stark verlandete Alte Elbe kann durch eine Entschlammung wesentlich mehr Wasser aufnehmen, das Volumen des Stauraumes würde sich um etwa 0,3 Millionen Kubikmeter erweitern.
Um Stauraum oberhalb Elbenaus zu schaffen, muß das oberhalb der Alten Fähre gelegene Philipslaken-Siel tiefergelegt werden, ebenso wie einige dorthin führende Gräben im Ranieser Bereich. Zur Zeit liegen die Gräben um Ranies herum tiefer als die Sohle des Siels. Bei Änderungen der Höhe des Siels kann vor dem Ziehen des Pretziener Wehrs Wasser aus dem Gebiet in Richtung Umflutknal abgeleitet und Stauraum geschaffen werden.

Weitere Ausführungen betrafen Pretzien, wo durch hohe Grundwasserstände die beiden direkt im Ort gelegenen Steinbruchseen über die Höhe des Quarzitgesteins angestiegen sind und nun als unterirdischer Wasserstrom durch den sandigen Untergrund abfließen und so auch in Keller eindringen. Es wurden unterschiedliche Arten der Wasserableitung diskutiert.

Wolff stellte abschließend klar, daß die Arbeiten zur Grundwasserproblematik nicht zu den aus Beiträgen finanzierte Aufgaben gehören, sondern eine externe Finanzierung benötigen. Geld vom Land zu erhalten sieht er zur Zeit als unwahrscheinlich an. Seitens der Stadt Schönebeck sagte OB Haase, daß es zur Zeit problematisch sei, diese sogenannten "freiwilligen" Aufgaben zu finanzieren. Angesichts der leeren Kassen bedürfe es dafür der (unwahrscheinlichen) Änderung des Wassergesetzes oder zumindest der entsprechenden Erweiterung der Vorgaben für freiwillige Leistungen.

Kommentar
Die in der Versammlung vorgestellten Pläne sind plausibel und die Soformaßnahmen an den Grabensystemen und Durchlässen nicht einmal besonders aufwendig. Auch die Schaffung zusätzlichen Stauraumes durch Entschlammung und Renaturierung der Alten Elbe ist im Prinzip nichts neues. Der BUND verfolgt dieses Ziel als Wiederherstellung einer naturnahem Gewässerstruktur des Altarms der Elbe bereits seit Jahren und plant gemeinsam mit der Hochschule Magdeburg-Stendal ein entsprechendes Projekt, das aus Naturschutzgeldern finanziert werden soll (elbenau.de berichtete). Wenn auch mit anderem Hintergrund geplant, so wäre es ein sinnvoller Ansatz, die Kompetenzen zu bündeln und die Grundwasserproblematik mit dem Naturschutz zu koppeln. Noch dazu wo das BUND-Projekt auf Naturschutzgelder hoffen kann. Damit würden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Angesichts nicht vorhandener Gelder des Landes oder der Stadt könnten anscheinend vorhandene Fördergelder für den Naturschutz genutzt werden, die gleichzeitig auch der Regulierung der Wasserstände im Bereich um Elbenau herum dienen würden. Das Gebiet der Alten Elbe würde durch eine Renaturierung touristisch aufgewertet werden, wovon Elbenau profitieren würde. Zudem könnten sich Kosteneinsparungen ergeben, denn wie aus eingeweihten Kreisen zu erfahren war, soll der Umfang der vom BUND geplanten Arbeiten über die des Unterhaltungsverbandes hinausgehen, zugleich aber wesentlich preisgünstiger sein. Eines ist aber bereits jetzt klar: es ist Zeit für eine Zusammenarbeit von Unterhaltungsverband und BUND. Inhaltlich haben sich beide bereits aufeinander zubewegt, möglicherweise ergibt sich so die Chance, dem Altarm der Alten Elbe wieder den Charakter eines Flusslaufes zu geben statt ihn allmählich verlanden zu lassen. Auf entsprechende Fragen nach Gemeinsamkeiten zum BUND-Projekt antwortete Wolff ausweichend. Es bleibt zu hoffen, daß eine Realisierung des auch aus Grundwassersicht sinnvollen Projektes "Alte Elbe" nicht an Kompetenzgerangel scheitert.

15.06. Mondfinsternis hinter Wolken

keine Mondfinsternis
In einem dunklen Kupferrot glühend ging der Mond über Elbenau auf, neben ihm funkelten die ersten Sterne. Vielleicht hätte so der Text unter dem Bild des heutigen Tages lauten sollen. Wären da nicht die Wolken gewesen, die ausgerechnet heute den Nachthimmel bedeckten. Die an derartigen Naturschauspielen interessierten hatten da schlechte Karten. Jetzt heißt es wieder warten. Die nächste Mondfinsternis findet schon wieder am 10.12. statt, auch dann geht der Mond bereits total verfinstert auf.
Moderne Fototechnik mit 60 Sekunden Belichtungszeit machte das nebenstehende Bild möglich. Am oberen Bildrand mag man hinter den Wolken den verdunkelten Mond vermuten. Bei genauer Beachtung der physikalischen Verhältnisse dürfte es sich jedoch um einen Abbildungsfehler handeln. Eigentlich schade.

15.06. Leuchtassel

Wenn man abends im Garten (oder auch im Wald) unterwegs ist, kann man zur Zeit wieder Glühwürmchen sehen. Aber nicht nur das - im Garten fand ich heute ein Tier, das einen leuchtenden Smiley mit sich herumtrug. Bei Lichte betrachtet sah es aus wie eine leuchtende Kellerassel. Vielleicht eine Leuchtassel?
Im Internet konnte man es dann als Weibchen des Kleinen Leuchtkäfers (Lamprohiza splendidula) identifizieren. Also schnell wieder ins Freie damit, damit es wieder neue Leuchtkäfer gibt. Die sind neben der lustigen Leuchten auch noch nützlich: Über die Larven der Leuchtkäfer wird berichtet, daß sie kleine Nacktschnecken fressen.

13.06. Pfingstnachmittag im Kirchgarten

Am Pfingstmontag wanderten etwa 20 Mitglieder der Schönebecker St.-Jakobi-Gemeinde nach Elbenau, um in der schmucken Fachwerkkirche gemeinsam mit den Elbenauern den Pfingstgottesdienst zu feiern. Musikalisch wurde er vom Flötenkreis der Kirchgemeinde unterstützt. Im Anschluß gab es Kaffee und Kuchen, den die Elbenauer gebacken hatten. Nach einem vorsichtigen Blick auf das Wetter – anfangs gab es noch dunkle Wolken am Himmel – wurden kurzerhand die Stühle und Tische nach draußen getragen. So saßen alle bei herrlichstem Sonnenschein und ließen es sich schmecken.
Zwischendurch gab es auch ein paar musikalische Leckerbissen. Mit Birgit Beyer (Violine) und Dirk Rutenbeck (Elektroklavier), dem Flötenkreis und zum Abschluß nochmals Dirk Rutenbeck mit Boogi Woogie und Ragtime. Dirk Rutenbeck gab damit zugleich auch sein Abschlußkonzert, denn inzwischen ist sein berufsbedingter Wechsel nach Ingolstadt vollzogen. Die musikalische Begleitung am gedeckten Tisch ließ dabei so etwas wie Kaffeehaus-Athmosphäre aufkommen, jedenfalls wurde die Gelegenheit ausgiebig genutzt, über dies und jenes, oder – an dieser Stelle sicher auch passend – über das sprichwörtliche "Gott und die Welt" zu plaudern.
Pfingsten 2011 Pfingsten 2011
Pfingsten 2011 Pfingsten 2011

09.06. Artikel in der "Zeit" über Elbenau

Artikel in der Zeit
Unter dem Titel "Dorftratsch baut auf. In Elbenau in Sachsen-Anhalt freuen sich alle auf die Pflegerin" erschien in der Rubrik "Landlust" in der Zeit Nr. 23/2011 ein Artikel von Zeit-Redakteurin Evelyn Finger über Schwester Andrea aus Grünewalde und ihre Arbeit im Pflegedienst in Elbenau und Umgebung.
Inzwischen liegt der Original-Artikel hinter einer Bezahlschranke. Aber das Internet-Archiv hat ihn archiviert (aus Urheberrechtsgründen darf der Text nicht direkt hierher kopiert werden). Viel Spaß beim Lesen. Und: lassen Sie sich nicht vom ersten Satz "Elbenau ist ein guter Ort zum Sterben" irritieren, denn der Artikel ist eine Liebeserklärung an das Leben auf dem flachen Land in der ostdeutschen Provinz, wo man in der Heimat verwurzelt ist, zu der der Morgenebel über den gelben Rapsfeldern und die Rehe am Straßenrand ebenso gehören wie die typisch ostdeutschen Nachwendekontraste entlang der Straßen. Und so zeigt sich Elbenau abschließend als ein auch zum Leben guter Ort.

01.06. Abschied von Elbenaus Ortschronist und Organist Hermann Heuer

Am 1. Juni wurde Hermann Heuer unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Mit Hermann Heuer, der im Alter von 90 Jahren starb, verliert Elbenau einen Menschen, der viel für Elbenau getan hat. Vielen Elbenauern ist er noch von seiner Tätigkeit als Lehrer an der Elbenauer Schule bekannt, später dann als Chorleiter, als langjähriger Organist der Elbenauer Kirche und als Ortschronist.
Die Elbenauer Dorfchronik übernahm er bereits von seinem Vater und führte sie weiter. Er sah seine Aufgabe darin, die Entwicklung Elbenaus weiter zu dokumentieren. Immer wenn sich etwas ereignete, war er mit Fotoapparat oder auch mit einer kleinen Videokamera dabei. Unter Verwendung seiner Aufzeichnungen konnte anläßlich des 700jährigen Jubiläums Elbenaus 1993 eine neue Ausgabe der Chronik herausgegeben werden.
Im Jahr 1992 war Hermann Heuer bei der Gründung des Elbenauer Frauenchors »Concordia« dabei und wurde dessen erster Leiter. Die Musik lag ihm ohnehin im Blut - schließlich war er lange Zeit auch Organist der Elbenauer Kirche. An einer Orgel, die von Jahr zu Jahr mehr verfiel, die immer mehr Töne verlor, die er gleichwohl so lange spielte, bis es gar nicht mehr ging. Ich sehe ihn noch vor mir, wie er, nachdem beim Orgelspiel im Gottesdienst wieder einmal einzelne Töne fehlten, mir den Zustand der Orgel und seine Reparaturversuche zeigte, fast verzweifelt darüber, daß diese Provisorien nur kurze Zeit helfen würden. Es ist wohl wahr – Hermann Heuer hätte seine Freude daran gehabt, die Elbenauer Orgel noch einmal spielen zu können. Der Satz, jemanden in ehrendem Gedenken behalten, ist leicht gesagt. Vielleicht sollten wir Herrmann Heuer damit gedenken, daß wir der Orgel eines Tages ihre Stimme wieder zurückgeben.

22.05. Aufregung in der Pretziener Straße - Bienenvolk schwärmt aus


Ein nicht alltägliches Erlebnis gab es am Sonntag in der Pretziener Straße: bereits am Sonnabend hatte sich ein entflogenes Bienenvolk auf einem Baum in der Pretziener Straße niedergelassen. Laut summend hingen die Bienen in einer dicken Traube am Ast einer Linde. Gerade als der Fotograf die Bienen fotografiert hatte, flogen sie plötzlich auseinander und kreisten in einem relativ eng umgrenzten Gebiet um diesen Baum. Die Luft war von Bienen erfüllt, die allerdings sehr friedlich blieben. Keiner der Umstehenden wurde angegriffen oder gar gestochen. Kurze Zeit später hatte sich ein Teil der Bienen auf der Wiese zu einem dicken braunen Haufen zusammengeballt, ein anderer Teil sich einen neuen Platz in einer Weide gesucht.
Erst am Nachmittag konnte eine Imkerin aus einem Nachbarort erreicht werden. Sie kam dann auch sofort, um zu helfen und die Bienen einzufangen. Es war interessant anzusehen, mit welcher Geschicklichkeit und ohne Angst vor Stichen die zierliche kleine Frau, bereits weit im Rentenalter, an die in der Weide hängenden Bienen heranging, sie mit Wasser besprühte (wodurch sie ruhiger und dazu veranlaßt werden, sich in den dann bereitgestellten Kasten zurückzuziehen), um sie anschließend durch Schütteln des Astes in den daruntergehaltenen Bienenkasten fallen zu lassen. Wie sie sagte, muß dabei die Königin in den Kasten fallen, dann habe man eigentlich schon gewonnen. Der Deckel wurde gleich danach geschlossen und nur ein schmaler Schlitz offengehalten. Und wirklich konnte man anschließend sehen, daß sich die Bienen um den Eingang zusammenballten und allmählich zu ihrer Königin in den Kasten krabbelten. Dann hieß es warten, und ab und zu mit der Sprühflasche nachhelfen, um noch im Baum hängende Bienen in den Bienenkasten zu bringen. Der Eingang wurde mit einer Klappe verschlosssen, dann konnte der Kasten weggetragen werden (nicht ohne sich zu vergewissern, daß der Deckel gut befestigt ist).
Der auf der Wiese liegende Haufen allerdings blieb davon unbeeindruckt, woraus die Imkerin schloß, daß es sich um zwei separate Völker handelte. Hier half nur zu improvisieren. Ein herbeigeholter Pappkarton wurde über den Haufen gestülpt, den die Bienen kurze Zeit später als ihren neuen Bienenstock erkannten und als braune Schicht Boden und Wände bedeckten. Als beinahe alle Bienen einschließlich der Königin ihren neuen Platz gefunden hatten, wurde der Deckel geschlossen und mit Klebeband abgedichtet.
Erst nach drei Stunden war die Arbeit getan. Die eingefangenen Bienen werden an Züchter in Salzelmen weitergegeben, die im Winter Verluste erlitten hatten. Wer wollte konnte nebenbei noch interessantes erfahren. Zum Beispiel, daß die Bienen keinesfalls von den umstehende Passanten aufgescheucht wurden (sich auch nicht vom Fotografieren provoziert fühlten, wie tatsächlich vermutet wurde). Vielmehr ist die Königin aus der Bienentraube nach unten gefallen, worauf die Bienen aufflogen, um den neuen Platz der Königin zu suchen und sich wieder um sie zu scharen. Dies ist ein völlig normaler Vorgang. Wenn die Bienen sich bedroht gefühlt hätten, dann wäre ihre Reaktion anders gewesen. Aber diese hier waren friedlich, selbst beim Herunterschütteln der Bienen gab es keinerlei Angriffe. Ein paar Stiche bekam nur die Imkerin ab – von Bienen, die sich in Falten ihrer Kleidung verirrt hatten. "Ich merke das kaum noch", sagte sie.

08.05. Erläuterungen zu den Internetfragebögen

Die offizielle Ankündigung der Erfassung des Bedarfs an schnellem Internet war in einigen Teilen etwas umständlich bzw. mißverständlich formuliert. Auf Anfrage teilte das Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus mir jetzt mit, daß auch für Elbenau die selbe Verfahrensweise wie für Plötzky, Pretzien und Ranies vorgesehen ist, wo das schnelle Internet bereits installiert werden konnte.
Eine wichtige Voraussetzung hat die Stadt bereits erfüllt: die Mittel für die Breitbandversorgung in Elbenau sind schon im Haushalt der Stadt Schönebeck eingestellt. Nun fehlt noch die Zusage der Förderung durch das Land. Diese setzt unter anderem eine Bedarfsermittlung voraus. Dazu dienen die verteilten Fragebögen. Eine weitere Voraussetzung liegt auch vor: die durchschnittliche Bandbreite liegt derzeit (leider) nur bei etwa 800 kbit/s, also unterhalb der vom Land festgelegten Mindest-Datenrate von 2000 kbit/s.
Der weitere Ablauf des Verfahrens sieht dann finanzielle Formalitäten zwischen Stadt, Telekom-Unternehmen und Land vor, z.B. Angebotsabfragen an Telekom-Unternehmen zur Schaffung der Breitbandversorgung sowie den Nachweis einer Finanzierungslücke, die vom Land bezuschußt wird. Deshalb auch die Frage nach Preisvorstellungen.

Da ich bereits gefragt wurde, was bei den Preisvorstellungen einzutragen sei: Ich würde mich einfach daran orientieren, was man üblicherweise für schnelles DSL bezahlt. Wenn ich mir meinen Telekom-Vertrag anschaue: bereits jetzt sind in den aktuellen Konditionen von Call & Surf Comfort Verbindungsgeschwindigkeiten "bis 16.000 kbit/s" vorgesehen, was dann rund 35 EUR monatlich und 100 EUR Anschlußgebühr kostet. Das ist das, was ich dort eintragen werde.
Und zu der Frage nach der erforderlichen Bandbreite: das jetzt in Plötzky, Pretzien und Ranies eingerichtete schnelle Internet entspricht im Fragebogen einem Kreuz bei "über 6000".
Am wichtigsten ist jetzt aber die möglichst zahlreiche Rückgabe der Fragebögen, denn ohne nachgewiesenen Bedarf gibt es keine Förderung und damit keinen Ausbau der Internetversorgung. Deshalb die dringende Bitte: füllen Sie den Fragebogen aus und geben Sie ihn bis 17.05. an die Stadtverwaltung. Wer den Fragebogen noch benötigt: Sie können ihn hier herunterladen.

01.05. Maiwanderung mit Ernst-Paul Dörfler



Der Naturschützer und Buchautor Ernst-Paul Dörfler wanderte gemeinsam mit etwa 30 Naturliebhabern, teils Elbenauer, teils aus Schönebeck, Barby oder Magdeburg, durch das Gebiet der sogenannten Elbenauer Schweiz. Vom Ausgangspunkt der Wanderung, dem Parkplatz der Elbenauer Kleingartensparte "Waldesruh" ging es auf Waldwegen und schmalen Wanderwegen entlang alter Elbarme und auf jahrhundertealten Deichen durch die grünende Natur. Waldesruh gab es jedoch nur im übertragenen Sinne, denn ringsum zwitscherte es aus voller Kehle. Gleich an den Gärten konnte man dem Wettstreit zweier Nachtigallen lauschen, im Wald ging es dann mit weiteren Vögeln weiter. An jeweils passenden Stellen stellte Dörfler die jeweils dort typischen Ernährungsgewohnheiten der Vögel vor. Ausführlich beschrieben und mit faszinierenden Fotos dokumentiert sind sie in seinem neuen Buch "Was Vögel futtern: Speisekarte und Tischsitten".
In seiner gewohnt herzlichen und charmanten Art fand Dörfler auf alle Fragen zum Thema Natur und Vogelwelt eine Antwort. Auf die Frage eines Tier-Fotografen, ob er denn auch die Fotos alle selbst aufgenommen hätte, erklärte er, daß eine große Zahl von Fotografen Bilder beigetragen hättte. Denn für derartige Fotos brauche es sehr viel Zeit und Glück. Und in der Tat gab es bei diesem nur recht kurzen Spaziergang weniger Vögel zu sehen als vielleicht erwartet. Obwohl die Vögel überall zu hören waren, blieben sie unter dem schon sehr dichten Blätterdach versteckt.
Auch wenn an dem Tag spektakuläre Tierfotos ausblieben – es war eine interessante Wanderung durch den beinahe schon sommerlichen Wald. Und vielleicht kommt der eine oder andere mal wieder in diese Gegend, und bekommt dann vielleicht sogar den Eisvogel zu Gesicht.
Das Buch "Was Vögel futtern" bekommt man für 15 EUR im Buchhandel und ebenso auch beim Autor selbst – dann auf Wunsch sogar mit einer persönlichen Widmung: per E-Mail epd@gmx.de. Wie Dörfler sagte, bekommt man bei ihm auch noch das Vorgängerbuch "Die Liebe der Vögel" und weitere seiner Bücher.

29.04.2011 Fragebogen zum schnellen Internet

Fragebogen schnelles Internet
Wie bereits angekündigt lag heute der Volksstimme der Fragebogen der Stadtverwaltung zur Erfassung des Bedarfs an einer schnellen Internetanbindung für die Elbenauer Haushalte bei. Wer ihn nicht erhalten hat – zum download auf das Bild klicken.
Bitte machen Sie von dem Fragebogen regen Gebrauch und geben ihn ausgefüllt an die Stadtverwaltung zurück, damit auf diese Weise der Wunsch der Elbenauer nach schnellem Internet deutlich gemacht wird.

20.04. Internet - Bedarfserfassung in Elbenau

In einer heute erschienenen Pressemitteilung teilt die Stadtverwaltung mit, daß sie nach Bürgerhinweisen nun auch in Elbenau den Bedarf an Breitband-Internet erfassen will. "Das Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Schönebeck (Elbe) führt dazu ab Ende April eine Bedarfserfassung durch. Das bedeutet, dass über den Vertrieb der Volksstimme an alle etwa 200 Haushalte in Elbenau am 29. April 2011 ein Fragebogen zur Breitbandanbindung verteilt wird, der bis Mitte Mai an die Stadtverwaltung (Rathaus oder Bürgerbüro) zurückgeschickt werden sollte. Das Ausfüllen dieses Fragebogens zieht kein Vertragsverhältnis nach sich, sondern dient lediglich der Information, um einen entsprechenden Fördermittelantrag zu untersetzen".
Das kann nur begrüßt werden, lagen doch die mir bei der Umfrage mitgeteilten Internetgeschwindigkeiten größtenteils unterhalb von DSL 1000 (Durchschnittswert 820 kBit/s Download und 140 kBit/s Upload). Inzwischen sind diese Werte auch der Stadt mitgeteilt. Um die Forderung nach schnellem Internet bzw. die Bereitschaft der Stadt, die Landesförderung dafür zu beantragen, zu unterstützen, füllen Sie bitte zahlreich den Fragebogen aus und senden ihn zurück.

27.03. Waldwegausbau im Nachtigallenstieg - was steckt dahinter?

Waldweg im Nachtigallenstieg
Der Nachtigallenstieg wurde nach dem Fällen und Abtransport einiger Bäume abgezogen, er ist nun schön gerade und gut mit dem Fahrrad zu befahren. Allerdings wurde aus dem Waldweg nun eine Waldautobahn. Statt vorher einer Fahrspur hat der Weg nun eine Breite von 7 bis 8 Meter, so viel wie sonst die Regelbreite einer Landstraße. Bei der Verbreiterung wurde auch einiges an Unterholz weggepflügt, ebenso die sonst links und rechts des Weges wachsenden Frühblüher. Auch wenn diese in ein paar Jahren wieder nachwachsen werden, bleibt die Frage, aus welchem Grund solch ein Aufwand getrieben wurde. Soll etwa für größere Abholzungsarbeiten eine Transportmöglichkeit geschaffen werden? Das jedenfalls sollte aufmerksam beobachtete werden, denn die Wälder um Elbenau liegen im Landschaftsschutzgebiet, wo Waldarbeiten besonders behutsam durchgeführt werden müssen und insbesondere großflächige Abholzungen nicht zulässig sind.

27.03. Spielplatz bekam neues Spielgerät

Torwand auf dem Spielplatz
Seit einigen Tagen hat der Spielplatz eine Torwand – die wie hier zu sehen ist, auch begeistert angenommen wird.

27.03. Eissaison in Elbenau

Eissaison in Elbenau
Wie bereits schon seit einigen Wochen ist auch heute, am Beginn der Sommerzeit, sonniges Wetter und blauer Himmel. In den beiden Elbenauer Eiscafés, bei Ebelings und bei Gärtners, beginnt der Ansturm auf die Eis-Theken.

20.03. Landtagswahlen Sachsen-Anhalt – das Elbenauer Ergebnis

Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2011
Pünktlich um 18 Uhr schloß das Wahllokal 16 im Gebäude der Elbenauer Feuerwehr, wurden die Wahlurne geleert und die Stimmen gezählt. Die Auszählung dauerte etwas länger, da die Wahlzettel mehrfach sortiert werden mußten: nach Stimmengleichheit oder unterschiedlichen Erst- und Zweitstimmen sowie bei unterschiedlichen Stimmen nochmals jeweils einzeln für Erst- und Zweitstimme. Um 18:40 Uhr stand das Ergebnis fest, waren alle Prüfsummen richtig. Mit der telefonischen Meldung der Wahlergebnisse endete für die sieben Wahlhelfer im Elbenauer Wahlbüro ein langer Sonntag, der für die anderen Elbenauer einfach ein schöner sonniger Frühlingstag war.
Von den 511 Wahlberechtigten in Elbenau hatten sich 17 für eine Briefwahl entschieden, von den übrigen 494 Wahlberechtigten gingen 316 zur Wahl, was einer Wahlbeteiligung von 64 Prozent entspricht. In den beiden Diagrammen sehen Sie die Ergebnisse der Wahl, getrennt nach Erst- und Zweitstimme. In Klammern angegeben ist die Zahl der Stimmen für die jeweilige Partei. Die Briefwähler werden zentral erfaßt und können deshalb hier nicht lokal berücksichtigt werden.
Erststimme
CDU, Dr. G. Schellenberger  Wahlergebnis 32,0% (101)
Die Linke, S. Dirlich Wahlergebnis 17,7% (56)
SPD, P. Grimm-Benne Wahlergebnis 23,7% (75)
FDP, T. Mogge Wahlergebnis 5,1% (16)
Grüne, J. Röseler Wahlergebnis 14,2% (45)
NPD, P. Steinke Wahlergebnis 2,8% (9)
ungültige Stimmen Wahlergebnis 4,4% (14)
Zweitstimme
CDU Wahlergebnis 35,4% (112)
Die Linke Wahlergebnis 15,5% (49)
SPD Wahlergebnis 23,1% (73)
FDP Wahlergebnis 3,2% (10)
Grüne Wahlergebnis 10,1% (32)
Freie Wähler Wahlergebnis 0,6% (2)
KPD Wahlergebnis 0,3% (1)
MLPD Wahlergebnis 0,3% (1)
NPD Wahlergebnis 3,2% (10)
ÖPD Wahlergebnis 0,3% (1)
Tierschutzpartei Wahlergebnis 2,8% (9)
Piraten Wahlergebnis 0,9% (3)
Sarrazistische Partei  Wahlergebnis 0,3% (1)
ungültige Stimmen Wahlergebnis 3,8% (12)

17.03. Grundwasser

Am Mittwoch wurde der für die Messung des Grundwasserstandes genutzte Referenzpunkt durch das Ingenieurbüro Wetzel & Fiedler aus Gommern vermessen. Damit können die Grundwasserstände nun als absolute Höhe über Null angegeben werden. Der Referenzpunkt liegt bei 48,02 m ü.HN. Bis die Tabelle angepaßt wird, können die darin angegebenen relativen Werte von der Höhe des Referenzpunktes subtrahiert werden. Damit ist dann ein Vergleich mit der Höhe des eigenen Grundstücks oder anderen Pegelwerten, wie z.B. auch dem Pegel der Elbe möglich.
Also zum Beispiel am 17.03.: Meßwert -2,04 m, Grundwasserpegel = 48,02 m - 2,04 m = 45,98 ü.HN. Der Elbepegel Schönebeck lag zur selben Zeit bei 45,38 m ü.HN.

10.03. Nochmal zum Internet

In einer Pressemitteilung auf den Internetseiten der Stadt Schönebeck kündigte Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase am 8. März an, "daß für die Stadtteile Elbenau und Grünewalde derzeit mit Nachdruck Möglichkeiten der Finanzierung für eine Breitbandversorgung in diesen Bereichen erarbeitet werden". Das wird allerdings auch höchste Zeit.

10.03. Vom Grundwasser betroffene Gebäude werden erfaßt

Grundwasserfragebogen
Die AG Grundwasser der Stadt Schönebeck hat am 8. März einen Fragebogen vorgestellt, mit dem sie das Ausmaß der Betroffenheit von Gebäuden vom hohen Grundwasserstand erfassen möchte. Der Fragebogen ist online als pdf-Datei verfügbar.
Die Arbeitsgruppe bittet alle Bürger um ein zeitnahes Ausfüllen des Fragebogens. Die Teilnahme ist freiwillig. Der ausgefüllte Fragebogen kann im Bürgerbüro (Friedrichstraße 117), in den Stadtinformationen (Markt 21 und Inno-Life-Gebäude Badepark 3) sowie an der Rezeption des Rathauses (Markt 1) abgegeben oder an die Stadtverwaltung, Sachgebiet Tiefbau, Markt 1, 39218 Schönebeck eingesendet werden. Mit der Abgabe des Fragebogens geht der Bürger keinerlei Verpflichtung ein, die Angaben dienen lediglich der Erfassung und Auswertung der Grundwassersituation.

09.03. Schnelles Internet in Elbenaus Nachbardörfern

In der heutigen Volksstimme war zu lesen, daß in Plötzky, Pretzien und Ranies ab sofort das schnelle DSL mit 16.000 kbit/s freigegeben ist. Wenn Schönebecks Wirtschaftsbeauftragter Egbert Tramp im Artikel auf die Förderung des Landes für den Breitbandanschluß im ländlichen Raum verweist und mit den Worten zitiert wird, "Dieser Schritt des schnellen Internets ist äußerst wichtig für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region. Auch profitieren die Unternehmen und mögliche Neuansiedlungen von Gewerbetreibenden von diesem Standortvorteil", so ist zu fragen, warum dies für Elbenau nicht galt bzw. gelten soll. Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase macht daraufhin deutlich, daß man die Fördermittel bewußt nur für Plötzky, Pretzien und Ranies beantragt habe, um zu zeigen, daß nach deren Beitritt zu Schönebeck dort etwas getan werde.
In Elbenau bleibt dabei der Nachgeschmack, wieder vergessen worden zu sein. Es wird höchste Zeit, den Breitbandanschluß auch in Elbenau nachzuholen. In der nichtrepräsentativen Umfrage zur Verbindungsgeschwindigkeit in Elbenau (um weitere Beteiligung wird gebeten) zeigte sich bisher, daß die Geschwindigkeit sehr ungleichmäßig verteilt ist, einige wenige zwar knapp über 1.000 kbit/s gemessen haben, während der Großteil der Anschlüsse bei 768 kbit/s liegt.

06.03. Schwerer Motorradunfall bei Elbenau

Motorradunfall bei Elbenau
Am Nachmittag des 6. März ereignete sich bei Elbenau ein schwerer Motorradunfall, bei dem der Fahrer einer Kawasaki an der Straße von Elbenau nach Calenberge nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Straßenbaum prallte. Der Fahrer kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Nähere Informationen zum Unfallhergang machte die Polizei nicht.
Am 09.03. teilte die Polizei in der Volksstimme mit, daß es zuvor einen Zusammenstoß mit einem Pkw gegeben habe. Sie bittet um Informationen von möglichen Unfallzeugen unter Tel. 03928/466195.

06.03. Aktueller Grundwasserstand

In die Tabelle der Grundwasserstände habe ich nach zwei Wochen Pause den heutigen Wert eingetragen: -1,965 Meter. Im Schnitt ist in den letzten zwei Wochen der Grundwasserpegel um etwa einen Zentimeter täglich gefallen und liegt tiefer als im November 2010.

18.02. Grundwasserstand kräftig gefallen

Wie der Blick auf die Tabelle der Grundwasserstände zeigt, ist der Grundwasserpegel stark gefallen und liegt beinahe wieder auf dem Niveau vom November 2010. Den höchsten Stand hatte das Grundwasser am 29.01. mit 1,415 Meter unter dem Meßpunkt, heute lag der Pegel 38 Zentimeter tiefer.

17.02. Braucht Elbenau einen Breitbandausbau?

Leserbrief zum Breitbandausbau
Nachdem die Stadt Schönebeck Ende Januar öffentlich darüber jubelte, daß »in Ostelbien der Breitbandausbau abgeschlossen« sei, habe ich bereits vor zwei Wochen in einem Leserbrief an die Volksstimme darauf hingewiesen, daß das nicht stimme. Denn der ostelbische Ortsteil Elbenau ist sehr weit von den 16.000 kbit/s entfernt, über die sich jetzt die Plötzkyer, Pretziener und Ranieser freuen können. Zum wiederholten mal wurde Elbenau bei Ausbaumaßnahmen übergangen (es häuft sich, daß die Stadt »Ostelbien« sagt, damit aber nur »Plötzky, Pretzien und Ranies« meint).
So zeigt das unten abgebildete Ergebnis einer Messung am Anschluß des Webmasters gerade einmal magere 711 kBit/s, das sind nur gut 4 Prozent der für die ostelbischen Ortsteile versprochenen 16.000 kbit/s.
Wie von einigen Elbenauern zu hören war, ist die gemessene Geschwindigkeit in Elbenau unterschiedlich und davon abhängig, wie weit das jeweilige Haus von der Schaltstation entfernt ist. Aus der Elbenauer Str. wurden in einem Fall sogar etwa 2000 kbit/s berichtet, während es in Alt Elbenau und an der Liesekuhle nur noch 380 kbit/s sein sollen.
Eine Dokumentation des aktuellen Zustandes der Internet-Geschwindigkeit könnte verdeutlichen, daß auch in Elbenau der Breitbandausbau dringend notwendig ist. Es wäre dazu hilfreich, wenn ich einige weitere Ergebnisse von Messungen der Geschwindigkeit bekommen könnte. Dazu bitte www.wieistmeineip.de/speedtest/ (oder eine andere geeignete Seite) anklicken, den Test durchführen und das Ergebnis (im unten abgebildeten Beispiel die beiden Zahlen für Download und Upload in kbit/s) inkl. Angabe der Adresse an webmaster@elbenau.de senden (die Angaben werden anonym behandelt und keine Namen/Adressen weitergegeben).
Die zu geringe Geschwindigkeit der Internetverbindung stellt nicht nur einen Komfortverlust für den Nutzer dar. In der heute durch Informations- und Kommunikationstechnik geprägten Zeit ergeben sich auch wirtschaftliche Nachteile für Firmen und für Personen, die von zu Hause aus z. B. im Home-Office arbeiten.
Das Land Sachsen-Anhalt fördert auch 2011 den Breitbandausbau (hier nachzulesen). Es ist höchste Zeit, auch für Elbenau den Förderantrag zu stellen, um das versäumte nachzuholen.

14.02. Toter Biber

Toter Biber
Opfer eines Verkehrsunfalles wurde dieser Biber, der in der Nähe von Lausch' Brücke gefunden wurde. Biber sind seit einigen Jahren auch in der Gegend um Elbenau herum wieder anzutreffen. Zahlen für den aktuellen Bestand liegen elbenau.de nicht vor, jedoch sind im Bereich der Elbenauer Schweiz einige Biberbaue bekannt. Beim aufgefundenen Tier mit einer Körpergröße von 65 Zentimeter und einer Schwanzlänge von 28 Zentimeter handelte es sich vermutlich um ein ausgewachsenes, aber noch junges Tier.

08.02. Bericht in der Volksstimme über das Projekt des BUND zur Revitalisierung der Alten Elbe

Bericht in der Volksstimme über das Projekt des BUND zur Revitalisierung der Alten Elbe
Vor einigen Tagen gab es in der Volksstimme einen sehr umfangreichen und interessanten Bericht von Daniel Wrüske über das Projekt des BUND zur Revitalisierung der Alten Elbe. Online ist er ist er hier nachzulesen: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4. Im Zeitungsausschnitt blickt ein Foto von Thomas Linßner vom Plötzkyer Kirchturm über die Alte Elbe hinweg bis nach Magdeburg, im Teleobjektiv schmelzen die Entfernungen zusammen. Deutlich ist im Vordergrund der noch intakte Flußlauf der Alten Elbe zu erkennen, der in diesem Bereich eine regelmäßige Zufuhr von Frischwasser bekommt. Während die Alte Elbe an der Haberlandbrücke noch Badegewässerqualität hat, ist hinter dem Damm der Haberlandbrücke der ehemalige Fluß nur noch ein stehendes, verlandendes und unansehnliches Gewässer.

06.02. Ein Falkner an der Alten Elbe

Maik der Zauberer mit seinem Falken
Ein Falkner mit seinem edlen Falken auf dem Lederhandschuh gehört zu den eher seltenen Anblicken. An der Alten Elbe in der Nähe der Haberlandbrücke war dies am Sonntag möglich. Maik der Zauberer, ein Zaubererkünstler aus Magdeburg, läßt hier gelegentlich seine Falken fliegen, um ihnen den nötigen Auslauf (bei Vögeln muß das wohl eher Ausflug heißen) zu gewähren. Auf seiner Hand sitzt gerade ein seltener weißer Falke. Falken waren in allen Kulturen den Reichen und Mächtigen der Welt vorbehalten, nur ihnen war es erlaubt, damit auf die Jagd zu gehen. Aber auch in Märchen kommen Falken vor und haben dort oft mit Zauberern zu tun, entweder als Helfer des Zauberers oder als verzauberte Wesen. In welche Kategorie dieser Falke fällt, muß offen bleiben. Jedenfalls sagte Maik, daß die (aus einer Zucht stammenden) Vögel Teil seiner Zaubershow sind. Sie seien übrigens nicht für die Jagd abgerichtet, und jagen wolle und dürfe er mit ihnen auch gar nicht. Ganz im Gegenteil muß er ein wenig gerade auf den jüngeren Falken aufpassen, da hier ein großer Habicht sein Revier hat und es energisch gegen andere Raubvögel verteidigt, was bis zum tödichen Angriff gehen kann. So wissen wir diesen edlen Vogel in der sicheren Obhut seines Besitzers und können ihm vielleicht demnächst auf einer Bühne begegnen.

06.02. Schäden am Beton der Haberlandbrücke


Wie bereits kurz berichtet ist die Haberlandbrücke nach dem Hochwasser nur noch eingeschränkt befahrbar, freigegeben ist sie nur für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Grund dafür sind Schäden an der Brückenkonstruktion. Der Sog des Hochwassers hat an mehreren Stellen beidseits der Brücke Teile des Betons abgetragen und dadurch Teile der Bewehrung freigelegt. Dem Schadbild und dem Ausmaß der Korrosion der Stahlstäbe nach sind diese Schäden aber bereits länger vorhanden und wurden durch das Hochwasser nur aufgedeckt. Offenbar ist durch Risse Wasser in den Beton gesickert, die Korrosion des Stahls hat dann die Risse vergrößert. Das Hochwasser hat nur den letzten Rest besorgt. Als Bestandteil der Kreisstraße K1296 liegt die Baulast der Brücke beim Salzlandkreis. Es bleibt abzuwarten, ob dessen klamme Kassen eine baldige Sanierung der Brücke hergeben.
Die Haberlandbrücke ist ebenso wie die Brücke in Pechau aus Beton gegossen. Sie dürfte jetzt etwa 50 bis 60 Jahre alt sein. Jedenfalls berichtete ein alter Elbenauer kürzlich davon, daß er diese Brücke aus seiner Kindheit noch als Holzbrücke in Erinnerung hat, über die er auf dem Pferdefuhrwerk nach Gommern zur Mühle fuhr. Wer nähere Angaben dazu hat, kann sie gern elbenau.de mitteilen.

03.02. Haberlandbrücke wieder eingeschränkt befahrbar

Nachdem gestern die Schäden am Fahrbahnbelag der Haberlandbrücke repariert wurden, ist die Brücke seit heute wieder für den Verkehr freigegeben. Wegen Schäden am Baukörper der Brücke allerdings nur für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen.

30.01. Überflutungen an der Elbe im Satellitenbild

Satellitenbild der Überschwemmungen Karte der Überschwemmungen
Überflutungsgebiete im Satellitenbild und in der topografischen Karte
(anklicken zum Vergrößern)
Das Zentrum für Satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) stellt Satellitenbildkarten der infolge des Hochwassers an der Elbe und des hohen Grundwasserstandes überfluteten Gebiete zur Verfügung. Das ZKI ist ein Service des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums (DFD) im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Seine Aufgabe ist die Bereitstellung eines 24/7 Service für die schnelle Beschaffung, Aufbereitung und Analyse von Satellitendaten bei Natur- und Umweltkatastrophen, für humanitäre Hilfsaktivitäten und für die zivile Sicherheit weltweit. Die Produkte werden nach den spezifischen Bedürfnissen für nationale und internationale politische Entscheidungsträger, Lagezentren sowie Hilfsorganisationen erstellt und auch der Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht. Die abgebildeten Überflutungskarten werden im Rahmen GMES Emergency Response Projektes SAFER über Mittel des 7. Rahmenprogrammes der EU zur Verfügung gestellt.
Die überschwemmten Gebiete entlang der Elbe wurden am 26. Januar 2011 durch den Satelliten RADARSAT-2 erfaßt. Dabei wurden die die Radarwellen reflektierenden Wasserflächen in ein bereits vorhandenes Satellitenbild (links) und in eine topografische Karte (rechts) eingetragen. Bei der Beurteilung der Karten ist zu beachten, daß bedingt durch das Aufnahmeprinzip Überschwemmungen unter Vegetation oder zwischen Gebäuden nur unvollständig erfaßt werden können und sich deshalb Abweichungen vor Ort ergeben. Im Satellitenbild läßt sich gut die jetzige Insellage von Elbenau erkennen, das nun links von der Elbe und rechts der Alten Elbe bzw. dem Umflutkanal umflossen wird. Auch die riesigen Überschwemmungsflächen im Bereich der Dornburger Wiesen sind deutlich erkennbar.
Oben abgebildet ist nur das Gebiet um Elbenau herum bis nach Magdeburg. Diese und weitere Satellitenaufnahmen bzw. Karten können direkt beim ZKI in voller Größe angesehen und heruntergeladen werden.

30.01. Haberlandbrücke noch gesperrt

Das Wasser an der Haberlandbrücke ist jetzt soweit zurückgegangen, daß nur noch ein paar Zentimeter Wasser die Fahrbahn bedecken. So wenig, daß man bereits mit dem Fahrrad trockenen Fußes durchkommt. Auch einige Pkw-Fahrer nutzten bereits diese Strecke. Offiziell ist die Brücke aber noch gesperrt, und diesmal wird sie es auch noch einige Tage bleiben. Durch den Sog des Wassers hat sich an einer Stelle der Asphalt abgehoben und sich etwa 10 bis 20 Zentimeter hochgewölbt (rechtes Bild). Vermutlich wird die Straße erst nach der Ausbesserung freigegeben. Haberlandbrücke - Auto fährt durch das Wasser Haberlandbrücke - Beschädigung

30.01. Grundwasserstand wieder am sinken?

Die heutige Messung des Wasserstandes im Brunnen ergab einen im Vergleich zu gestern einen Zentimeter niedrigeren Pegel (siehe nachträgliche Ergänzungen in der am 27.01. eingetragenen Tabelle). Ob dies bereits eine Umkehr der Tendenz anzeigt, werden die nächsten Tage zeigen. Immerhin dürfte sich durch das Absinken des Elbepegels um jetzt 1,25 Meter gegenüber dem Höchststand auch die Menge an Wasser verringern, die aus Richtung Ranies nach Elbenau fließt. Dies aber nur allmählich, ohne eine schnelle Änderung - elbenau.de wird weiter berichten.

29.01. Fackeln für die Elbe

In Schönebeck beteiligte sich etwa 70 Personen bei »Fackeln für die Elbe« und nahmen damit an einer bundesweiten Aktion teil, bei der Umweltschützer für den Erhalt noch naturnah erhaltener Flüsse entlang vieler Flüsse demonstrieren. Wie Jutta Röseler als Sprecherin des Aktionsbündnisses Elbe-Saale und Kandidatin der Grünen erklärte, wird die Elbe von oben betrachtet wie eine Perlenkette aussehen, wenn entlang des Flusses an vielen Orten Feuer zu sehen sind. Feuer, die an den Erhalt der Natur mahnen. Das Elbe-Saale-Bündnis fordert seit Jahren den Planungsstop für den Elbe-Saale-Kanal aus, für den jetzt der für den 1. Februar vorgesehene Scoping-Termin ausgesetzt wurde. Damit könnte ein Umdenken im Bundesverkehrsministerium eingeleitet worden sein. Jutta Röseler warnte davor, allein auf Grund der Aussetzung dieses Termines den Kampf aufzugeben, denn CDU und FDP würden weiter den Kanal haben wollen. Auch Petra Grimm-Benne (SPD) und Sabine Dirlich (Linke) sprachen sich eindeutig für den Erhalt einer frei fließenden Elbe und gegen den Saalekanal aus. Wie Grimm-Benne sagte, gab es neben Stimmen gegen den Kanal früher auch Stimmen dafür, vor allem aus den Bereichen Bernburg und Halle. Inzwischen hat sich die Landespartei jedoch einheitlich entschieden, den Kanal abzulehnen.

29.01. Wehr geschlossen – B246A wieder frei

Das Pretziener Wehr wurde geschlossen. Am Nachmittag war das Wasser im Umflutkanal bereits soweit abgesunken, daß die Straße an der Alten Fähre frei war. Die Haberlandbrücke ist jedoch noch gesperrt.
Am Verlauf des Pegels Schönebeck kann man deutlich sehen, wie das Wasser in der Elbe nach Schließung des Wehrs um etwa 15 Zentimeter anstieg.

29.01. Wasserstand an Lausch' Brücke – noch ist Platz

Am Ortseingang von Elbenau (»Lausch' Brücke«, linkes Bild) führt die Straße über das »Stille Wasser«, das zur Zeit jedoch lebhaft strömt. In dem sonst recht kleinen Graben fließt alles aus Richtung Ranies herankommende Wasser durch Elbenau hindurch. So schnell wie es kommt, kann das heranströmende Wasser gar nicht abfließen, so daß sich der Wasserspiegel schon auf einen halben Meter der Straße genähert hat. Allerdings ist noch etwas mehr Platz als in Elbenaus Nachbardorf Randau, wo seit einigen Tagen am Ortseingang die Alte Elbe über die Straße läuft (rechtes Bild).
Lausch' Brücke Ortseinfahrt Randau
Beide Fotos haben insofern etwas miteinander zu tun, als daß das Stille Wasser in die Alte Elbe fließt. So gesehen sind die Grundwasserproblem auf dem Elbenauer Werder nicht so einfach voneinander zu trennen. Deshalb bleibt zu hoffen, daß sie nicht losgelöst voneinander betrachtet werden, auch wenn Randau und Elbenau zu unterschiedlichen Verwaltungseinheiten gehören.
In Schönebeck ist zur Zeit die Rede von einer Arbeitsgruppe »Grundwasser«, deren Schwerpunkt 3 »Problematik der ostelbischen Stadtgebiete« heißt. Das sollte auf Besserung hoffen lassen. Jedoch hat Schönebeck in letzter Zeit bereits mehrfach »ostelbische Stadtgebiete« gesagt, damit aber nur »Plötzky, Pretzien und Ranies« gemeint. Eine Elbenauerin schrieb deshalb per E-Mail an elbenau.de: "Elbenau sollte sich in Anbetracht der Lage rund um den Ort ebenfalls, wie es die neuen ostelbischen Ortsteile der Stadt bereits tun, in die Arbeitsgruppe Grundwassermanagement der Stadt einbringen und einen kompetenten Einwohner damit betrauen, damit wir bei allen Überlegungen und Vorkehrungen nicht vergessen und übergangen werden". Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht noch so viel, daß man das Projekt der Revitalisierung der Alten Elbe endlich und nun auch aus Sicht des Grundwasserhaushaltes aufgreifen sollte. Während es in Magdeburg bereits beschlossen wurde, wurde es auf der letzten Sitzung des Schönebecker Umweltausschusses wie bereits zuvor im von Elbenau sehr weit entfernten Kreistag des Salzlandkreises von der Tagesordnung gestrichen.

27.01. Grundwasserstand steigt weiter

Wasserstand im Brunnen
Kontrollblick in den Brunnen
(Foto vom November 2010)
Nicht daß sich jemand wundert, dem das Foto bekannt vorkommt – es ist aus dem November 2010 bzw. wurde bereits Anfang Januar verwendet. Es zeigt den Wasserstand im Brunnen in der Neuen Straße 8. Inzwischen könnte man das Wasser beinahe mit der Hand aus dem Brunnen schöpfen. Nur noch 1,435 Meter steht es unter dem Brunnendeckel. Oder um einen besser sichtbaren Fixpunkt zu haben: der Brunnendeckel, von dem aus der Wasserstand abwärts gemessen wurde, liegt genau 55,5 Zentimeter höher als die Bordsteinkante an der Toreinfahrt. Berücksichtigt man diese Differenz, dann steht das Wasser 88 Zentimeter unter der Straße.
Da an der Entwicklung des Grundwasserstandes zur Zeit starkes Interesse besteht, schreibe ich hier mal meine in den letzten Tagen notierten Meßwerte auf (und mache demnächst vielleicht noch eine Grafik daraus). Angegeben sind die Meßwerte als negative Zahlen, als Abstand zwischen Brunnendeckel und Wasserspiegel.
Der normale Wasserstand in dem 3,60 Meter tiefen Brunnen liegt übrigens je nach Jahreszeit bei etwa - 2,30 bis - 3,00 Meter, irgendwo in dem dunklen Bereich der Brunnenwände. Die Tabelle wird in den nächsten Tagen fortgesetzt.
Datum  Wasserspiegel
23.11.- 1,84 m
09.01.- 1,60 m
15.01.- 1,59 m
22.01.- 1,49 m
23.01.- 1,47 m
24.01.- 1,47 m
25.01.- 1,45 m
26.01.- 1,44 m
27.01.- 1,435 m
28.01.- 1,425 m
29.01.- 1,415 m
Übrigens haben auch Dörfer in der Umgebung Probleme mit dem hohen Wasserstand. So muß auch in Grünewalde überall das Wasser aus den Kellern gepumpt werden, die Gärten in Grünewalde stehen unter Wasser. Der Radweg an der Straße zwischen Elbenau und Grünewalde ist teilweise mit Wasser bedeckt. Und bei der Fahrt nach Magdeburg kann man links und rechts der Straße die überfluteten Äcker sehen, dadurch mußte bereits der Radweg zwischen Calenberge und Pechau gesperrt werden. Wer nach Randau fahren will, muß durch das Wasser der Alten Elbe fahren – die Straße über die Alte Elbe ist inzwischen überflutet. Nach Informationen der Volksstimme wird zur Zeit überlegt, ob die Kap-Straße von Elbenau nach Randau für den Verkehr freigegeben oder die Straße im Bereich der Alten Elbe aufgeschottert wird. Es bleibt zu hoffen, daß letztere Variante gewählt wird, denn die Kap-Straße hat nur eine dünne Teerdecke, die dem Verkehr nicht lange standhalten würde.

26.01. Elektroauto in Elbenau

Elektroauto in Elbenau
Der Autor dieser Seite darf mal wieder ein Elektroauto testen, zu erkennen am unübersehbaren Schriftzug »E-Mobility«. Und am fehlenden Auspuff. Sonst aber ist es ein ganz unspektakulär aussehender Kleinwagen. Auf dem Foto ist das Auto gerade zum Strom "Tanken" an das Ladekabel angeschlossen. Diesmal ist das Elektrofahrzeug ein »Stromos«, ein Modell, das schon viel mehr leistet als der im vergangenen Jahr getestete Kleinstwagen. Immerhin erreicht der Pkw Geschwindigkeiten von 120 km/h und Reichweite bis 120 Kilometer. Leider nicht beides gleichzeitig, und die im Display angezeigte abnehmende verbleibende Reichweite mahnt zum sparsamen Fahren. Dabei kann dank der charakteristischen Eigenschafte eines Elektromotors, der auch im unteren Drehzahlbereich viel Drehmoment hat, gerade das Beschleunigen Spaß machen...

23.01. Liesekuhle so voll wie lange nicht

viel Wasser in der Liesekuhle
Die Liesekuhle, der Elbenauer Dorfteich, ist ebenso voll wie alle Gewässer um Elbenau herum. Überlaufen wird sie vermutlich nicht – dazu gibt es noch genügend Ablauf. Aber immerhin, der Rand der Böschung ist fast erreicht. Für die Liesekuhle ist es ganz gut, daß sie auf diese Weise mal frisches Wasser bekommt.
Hoch steht weiterhin auch das Grundwasser – seit der Messung gestern ist es nochmals 2 Zentimeter gestiegen.
Währenddessen geht der Wasserstand der Elbe stetig zurück: am Nachmittag waren es am Pegel Schönebeck 5,86 Meter und die B246A in Grünewalde an der Fährlake nur noch ganz knapp von Wasser überspült. Auch die restliche Fahrbahn der B246A war beinahe frei von Wasser. Es kann davon ausgegangen werden, daß morgen die Straße wieder bis Ranies bzw. bis zur Alten Fähre freigegeben wird. In Barby sind es noch 5,85 Meter. Die 5,40 Meter, bei denen das Pretziener Wehr üblicherweise geschlossen wird, werden den Vorhersagen nach am Freitag vormittag unterschritten. Damit könnte das Wehr am kommenden Wochenende wieder geschlossen werden.

22.01. Wasser aus dem Keller pumpen

Wasser aus dem Keller pumpen
Bei dem gegenwärtig hohen Grundwasserstand, der in den letzten zwei Wochen um weitere 10 Zentimeter gestiegen ist, Steht bei vielen Elbenauern Wasser im Keller. Der Wasserstand reicht je nach Lage des Hauses von nur einigen feuchten Stellen bis zu mehreren Zenti- oder Dezimetern. Vielfach wird das Wasser ausgepumpt. Es wird seitens der Stadtverwaltung dringend darauf hingewiesen, das Wasser nicht in die Schmutzwasserkanalisation zu leiten, sondern es stattdessen in die Regenentwässerung bzw. auf die Straße zu pumpen. Elbenau hat einen getrennte Regenwasserkanal, aus dem das Wasser direkt in die Elbenauer Gewässer geleitet wird. Wird das ausgepumpte Wasser in den Schmutzwasserkanal eingeleitet, kann dieser überlaufen und das Schmutzwasser zurück in die Häuser drücken! Die Pumpen, die das Schmutzwasser normalerweise über eine Druckleitung nach Schönebeck ins Klärwerk fördern, würden die zusätzliche Wassermenge nicht bewältigen. Dabei handelt es sich durchaus um große Mengen, insgesamt sicher mehrere hundert Kubikmeter (schon der Autor dieses Beitrages kommt allein bei seiner Pumpe auf etwa 10 Kubikmeter täglich).

19.01. Pegelstand in Schönebeck: 6,49 Meter


Pegel Schönebeck (auf das Bild klicken für größere Ansicht)
Der Pegelstand am Pegel Schönebeck betrug am Mittwochnachmittag 6,49 Meter und lag damit nur einen Zentimeter unter dem Höchststand von 2006. Den Vorhersagen zufolge geht der Wasserstand aber ab jetzt schon wieder leicht abwärts. Allerdings nur langsam, mit etwa 10 Zentimetern pro Tag. Das Pretziener Wehr wird also mindestens noch eine Woche geöffnet bleiben. Sicher auch abhängig davon, wieviel Wasser die Elbe und die kleineren Flüsse noch bringen, wenn das warme Wetter weiter anhalten sollte.
Auch wenn wir noch ein gutes Stück von einer Hochwasserkatastrophe entfernt sind - es ist schon ein recht kräftiges Hochwasser. An der Fährlake ist die Leitplanke unter Wasser, an der Treppe der Elbebrücke reicht das Wasser bis an das Treppenpodest, der Salzblumenplatz ist halb überflutet und an den Salinenhäusern steht das Wasser genau in Höhe der Kaikante. Die vor einigen Tagen in Schönebeck aufgebaute Hochwasserschutzwand muß erst etwa zehn bis 15 Zentimeter Wasser zurückhalten, hat also noch genügend Reserven für mögliche stärkere Hochwasser.

16.01. Hochwassertourismus am Pretziner Wehr

Hochwassertourismus am Wehr
Weitaus mehr Zuschauer als an der Haberlandbrücke finden sich am Pretziner Wehr ein, als es nach der Wehröffnung zum Überqueren freigegeben ist – Ein Publikumsmagnet ohnegleichen. Dichte Menschenmassen schieben sich über das Wehr und den Damm dorthin. Einige, weil sie auf der anderen Seite etwas zu erledigen haben oder jemanden besuchen wollen, die meisten aber wohl aus Interesse an dem Bauwerk, auf das man sonst nicht hinaufkommt, oder auch einfach so als Sonntagsausflug. Ein paar Fotos gibt es unter Bilder.

16.01. Hochwassertourismus an der Haberlandbrücke

Autos an der Haberlandbrücke Zuschauer an der Kante des Hochwassers An der Haberlandbrücke (genauer: am Damm vor der Haberlandbrücke) herscht trotz der Straßensperrung reger Verkehr. Zu Hochwasserzeiten ist die Haberlandbrücke ein beliebtes Ausflugsziel. Eine ganze Reihe Autos parkt vor dem Sperrschild am Fahrbahnrand. Viele kommen mit dem Auto, dem Fahrrad oder auch zu Fuß, um mal zu schauen, wie hoch das Wasser steht. Noch ist bis zum Stand von 2006 ein gutes Stück Platz. Aber das könnte sich ändern, wenn das Wasser den aktuellen Vorhersagen entsprechend noch etwa 60 bis 70 Zentimeter steigt.

15.01. Stau im Graben beseitigt

Arbeiten zum Beseitigen eines Staus im Graben
Alles Wasser, das aus Richtung Ranies und Alte Fähre kommt, läuft in Elbenau zusammen. Durch den hohen Wasserstand der Elbe, das durch die Deiche sickernde Wasser und zusätzlich das auf den Äckern stehende, im noch gefrorenen Boden nicht versickernde Wasser ist es zur Zeit sehr viel. Wie man an Lausch' Brücke deutlich sehen kann, funktioniert der Abfluß des Wassers nicht richtig. Der Grundwasserstand ist gegenüber dem 09.01. nochmals um 4 Zentimeter gestiegen.
Eine der Ursachen für das schlechte Abfließen des Wassers wurde in der Nähe der Einmündung des "Stillen Wassers" in die Alte Elbe gefunden. Dort war das Wasser durch einen vermutlich von Bibern gebauten Damm etwa einen halben Meter gestaut. Entsprechend hoch steht auch das Wasser in Elbenau. So galt es abzuwägen zwischen den Interessen der Elbenauer, denen das Wasser oft bis zur Kellersohle oder bereits etwas darüber steht, und dem Naturschutz, der auch dem hier wieder heimischen Biber seinen Platz einräumt. In diesem Fall entschlossen sich hier nicht genannt werden wollende Elbenauer dazu, das Hindernis zu beseitigen. Das Wasser fiel an der Stelle sofort – bis sich das auf Elbenau auswirkt, wird es noch etwas dauern. Die Bilder unten (können zum Vergrößern angeklickt werden) zeigen einen Vergleich vorher und nachher.
Nun bleibt aber zu hoffen, daß der Biber das beiseite geräumte Maerial nicht gleich wieder zu einem neuen Damm zusammensetzt. Denn schließlich denken nicht nur die Menschen 'so ein Mistvieh' – auch der Biber wird so etwas wie 'Sch*** Menschen, die haben meinen Damm zerstört' denken. Es ist allerdings noch nicht klar, warum der Damm an dieser Stelle gebaut wurde. Normalerweise macht das der Biber, um den Eingang seines Baus zu schützen, der sich normalerweise unter Wasser befindet. In dem oberhalb des Dammes befindlichen Gebiet ist aber kein Biberbau bekannt.

15.01. Hochwasser - Sperrung der Straße nach Plötzky

Sperrung der Straße nach Gommern
Infolge der heutigen Ziehung des Pretziener Wehres ist die über den Umflutkanal führende Straße nach Plötzky unpassierbar. Bis zum Damm der Haberlandbrücke darf man aber noch fahren, um sich das Hochwasser anzuschauen.
Auch wenn es nach dem Ziehen des Wehres einige Stunden dauert, bis das Wasser die Haberlandbrücke erreicht - die Straße ist inszwischen wirklich unpassierbar. Also bitte nicht probieren, ob es der schwere Geländewagen vielleicht schafft. Auch die auf dem Foto aus Richtung Plötzky kommenden Autos sind nur auf dem Rückweg vom Ausflug zum Hochwasser.

15.01. Ranies ist nur noch über Elbenau zu erreichen

Straße nach Ranies
Bereits seit drei Tagen sind in Grünewalde die die Straßen an der Fährlake und am Sportplatz überflutet und deshalb die B246A in Richtung Gommern gesperrt. Seit der heutigen Ziehung des Pretziener Wehrs ist Ranies nur noch über Elbenau zu erreichen. Die beiden Dörfer liegen auf dem Elbenauer Werder, der nun wieder als die Elbeinsel zu erkennen ist, die sie einst war. die
Im Bild die Straße von Elbenau nach Ranies, auch unter der dem Begriff "KAP-Straße" bekannt. Vor einigen Jahren wurde sie asphaltiert und ist deshalb im Gegensatz zu früher recht komfortabel zu befahren. Wegen ihrer geringen Breite und der vielen Kurven ist sie auf 20 km/h begrenzt. Dies sollte beim Befahren beachtet werden, zum einen, um die recht schwach gebaute Straße zu schonen, zum anderen um Fußgänger und Radfahrer nicht zu gefährden.
Die Art der Beschilderung der Kapstraße wechselt übrigens lustigerweise auf mitunter nicht ganz nachvollziehbare Weise. Angefangen von "Sperrung für Fahrzeuge aller Art" über "Sperrung für Kraftfahrzeuge" bis zur Freigabe, mal mit Tempo 30, mal mit Tempo 20 war alles schon mal drin.

15.01. Das Pretziener Wehr wurde zum 62. Mal gezogen

Pretziener Wehr gezogen
Das Pretziener Wehr wurde heute gezogen. Es öffnet den Umflutkanal und leitet etwa ein Drittel des Elbwassers um Magdeburg herum bis nach Biederitz, wo es dann wieder in die Elbe fließt. Mit der Ziehung des Pretziener Wehres zeigt sich deutlich die Insellage Elbenaus. Diese Insel, auf der die Dörfer Ranies, Elbenau und Randau liegen, war früher unter der Bezeichnung Elbenauer Werder bekannt. Links von der Elbe, rechts von der Alten Elbe umflossen. Heute folgt der Umflutkanal der Alten Elbe bis zur Haberlandbrücke und führt dann geradeaus weiter Richtung Biederitz. Die letzte Ziehung des Pretziener Wehrs fand 2006 statt, das diesjährige Hochwasser wird voraussichtlich wieder eine Höhe wie damals erreichen. Fotos von der Ziehung des Wehres finden Sie unter Bilder.

10.01. Revitalisierung der Alten Elbe bei Elbenau - keine Chance im Salzlandkreis?

Alte Elbe bei Elbenau
verlandete Alte Elbe im Bereich der Elbenauer Schweiz
Vielen ist das Gebiet der Alten Elbe bei Elbenau, auch unter dem Namen "Elbenauer Schweiz" noch von früher her als eine beliebte Ausflugsgegend vor allem für die Schönebecker Stadtbevölkerung in Erinnerung. Nach der Arbeit oder am Wochenende mit dem Rad raus ins Grüne, durch die Natur, an alten Elbarmen vorbei weiter nach Calenberge oder in die Kreuzhorst.
So idyllisch sieht die Alte Elbe, die den Umflutkanal an der Haberlandbrücke verläßt und an Elbenau und Calenberge vorbei weiter zur Kreuzhorst fließt, längst nicht mehr aus. Die alten Fließe sind verlandet, das Wasser stagniert, steht an vielen Stellen still, weißlich trübe und nach Jauche stinkend. Vielleicht nach der selben Jauche, die auf Wiesen und Äcker ausgebracht wird und von dort als überschüssiger Nährstoff in den Gewässern landet? Jedenfalls hat in den letzten Jahrzehnten die durch die vielen Nährstoffe begünstigte Verlandung zugenommen. Den üblen Geruch des Wassers kann man inzwischen sogar vom Auto aus wahrnehmen, wenn man beispielsweise von der Haberlandbrücke zur Kastanienallee fährt und der Wind aus Richtung des Wassers kommt.
Es wird deshalb höchste Zeit, daß in dem Gebiet der Alten Elbe etwas getan wird, will man den Reiz der Landschaft erhalten. Hoffnung darauf gibt das Projekt des BUND zur "Revitalisierung der Dornburger Alten Elbe" (siehe unten). Entsprechend der Lage der Alten Elbe ist es notwendig, daß daran sowohl Schönebeck als auch Magdeburg sowie der Salzlandkreis mitwirken. Der Magdeburger Stadtrat hat bereits im September 2010 beschlossen, einem dafür zu gründendem Trägerverband beizutreten, dessen Gründung für den 1.1.2011 angestrebt wurde. (elbenau.de berichtete bereits im Mai und November 2010 darüber, im Februar wurde auch auf einen Artikel in der Magdeburger Volksstimme dazu hingewiesen). In Schönebeck ist das Projekt demnächst Thema im Umweltausschuß. Im Salzlandkreis war man bereits einen Schritt weiter; nach bereits erfolgter positiver Bewertung durch den Umweltausschuß sollte der Kreistag am 8.12.2010 über den Beitritt zum Trägerverband entscheiden. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat der Landrat des Salzlandkreises die Beschlußvorlage des Kreistages zurückgezogen. Dies stellt einen Rückschlag für das auch für Elbenau wichtige Projekt dar. Schließlich stellt doch die Mitwirkung der Kommunen bzw. des Kreises zu einer Mitarbeit eine Voraussetzung dar, dafür überhaupt Fördergelder zu bekommen. Unverständlich ist die Rücknahme der Beschlußvorlage umsomehr, als es ebenso wie zuvor in Magdeburg ausdrücklich um eine Teilnahme unter der Voraussetzung ging, daß dem Landkreis keine Kosten entstünden (siehe Beschlußvorlage und Projekterläuterung). Wahrscheinlich ist eine Mitwirkung der Kreisverwaltung an den notwendigen Genehmigungs- und Verwaltungshandlungen erforderlich, doch geht es dabei um eine Nutzung von ohnehin vorhandenen Verwaltungen, kann also kein Grund sein. Es verwundert auch, daß die Rücknahme der Beschlußvorlage heimlich, ohne Information der Öffentlichkeit erfolgte. Will man sich in Bernburg nicht mit der unwichtigen nördlichen Peripherie abgeben?
Auf Nachfrage war zu hören, die Rücknahme des Antrages gehe darauf zurück, daß die Finanzierung nicht geklärt sei. Das ist unverständlich und scheint ein vorgeschobenes Argument zu sein, steht doch bereits in der Beschlußvorlage, daß das Vorhaben "nur realisiert und mit Fördermitteln finanziert werden kann, wenn ein Trägerverband als Träger und Antragsteller auftritt", daß also die Finanzierung erst in einem weiteren Schritt geklärt werden kann. Dies nicht gelesen oder gewußt haben zu wollen, sollte man dem Landrat nicht glauben. Eher, aber nicht offen ausgesprochen, spielt die Ablehnung des Projektes durch Landwirte eine Rolle, wegen der erforderlichen Bereitstellung von ein paar Metern Schonstreifen neben den Gewässern und von Ablageflächen für den ausgehobenen Schlamm. Es ist unbenommen, dieser Ansicht sein. Äußerst unseriös ist allerdings, wenn zur Durchsetzung dieser Lobbyinteressen in (elbenau.de inzwischen vorliegenden) Stellungnahmen des Bauernverbandes und einiger Landwirte gegenüber dem Kreistag behauptet wird, es sei eine Schlitzung des Haberlanddammes vorgesehen, womit das Gebiet Hochwassern ausgesetzt werde. Gerade bei den jetzt hohen Grundwasserständen wird so mit den Ängsten der Menschen gespielt. Insbesondere auch in der Stellungnahme des zuständigen Gewässerverbandes Ehle-Ihle, der auf hohe Grundwasserstände verweist, selbst aber nichts dagegen unternimmt.
Wie bereits im Eintrag vom 09.01. erläutert, wäre dagegen die Wiederherstellung eines guten Zustandes der auch touristisch reizvollen Gewässer der Alten Elbe ein Vorteil für Elbenau, auch für sein Grundwasser. Deshalb bleibt zu hoffen, daß sich der Salzlandkreis - und demnächst auch Schönebeck - umgehend zu einer Beteiligung entschließen. Die für die unnötige Verzögerung der Renaturierung der Alten Elbe verantwortlichen Damen und Herren der Kreisverwaltung lade ich gern ein, sich vor Ort von der Notwendigkeit des Projektes zu überzeugen. Kommen Sie nach Elbenau, ich zeige Ihnen gern den jetzigen Gewässerzustand. Und was die oben genannte "Schlitzung des Dammes" betrifft: die ist selbstverständlich nicht vorgesehen, sondern erweist sich als der Einbau eines Sieles. Das ist eine verschließbare Öffnung im Deich, wie sie sich bereits jetzt schon kurz vor Pechau befindet. Und von diesem (die meiste Zeit des Jahres geöffneten) Siel hat noch niemand behauptet, es würde das Gebiet Hochwassergefahren aussetzen. Bei Hochwasser ist es nämlich geschlossen.
Karte des Revitalisierungsgebietes der Alten Elbe
  Kartenausschnitt mit dem von Verlandung bedrohten
  Gebiet der Alten Elbe (im roten Bereich)
Einige Details zum geplanten Projekt: Die sogenannte Dornburger Alte Elbe, benannt nach ihrem Beginn bei Dornburg, verläuft im Bereich des heutigen Umflutkanals bis zur Haberlandbrücke und dann an Calenberge und Randau vorbei durch die Kreuzhorst weiter bis zur ehemaligen Einmündung in die Elbe. Im Bereich der Elbenauer Schweiz läßt sie nur noch an wenigen Stellen erkennen, daß sie eigentlich ein Nebenarm der Elbe ist. Auch wenn sich der Verlauf der Elbe bereits um 1100 herum änderte, so floß doch noch bis zum Bau des Umflutkanals um 1870 ständig Wasser durch diesen alten Elbarm, der bis dahin sogar noch schiffbar war. Seitdem aber verlanden die Gewässer in der Elbenauer Schweiz immer mehr, in den letzten Jahren sogar noch beschleunigt durch den vermehrten Nährstoffeintrag aus der Landwirtschaft. Einzig der innerhalb des Umflutkanals verlaufende Abschnitt (von Dornburg über das Pretziener Wehr bis zur Haberlandbrücke) wird während der Ziehung des Pretziener Wehres sowie durch Sickerwasser noch von nennenswerten Wassermengen durchflossen. Im restlichen Bereich stagnieren die Gewässer - die Gewässer verlanden, das Wasser ist von Fäulnisprozessen stark beeinträchtigt. Durch den inzwischen angesammelten Schlamm sind die Selbstreinigungskräfte des Wassers nicht mehr in der Lage, das Wasser sauber zu halten.

Wesentliche Schritte der Renaturierung sind deshalb
  • Entschlammung der Gewässer
  • Anlage von Gewässerschonstreifen
  • Ersatz von Schüttdämmen durch Brücken
  • Schaffung von Möglichkeiten der gesteuerten Wassereinleitung und Entwässerung durch Siele
Neben dem BUND und der Hochschule Magdeburg-Stendal, die als wissenschaftlicher Begleiter mitarbeitet, sind auch die anliegenden Gemeinden beteiligt. Der größte Teil des Gebietes gehört zur Stadt Magdeburg, lediglich das Gebiet der Elbenauer Schweiz gehört zum Salzlandkreis.
Es bleibt zu hoffen, daß dennoch an der Renaturierung der Alten Elbe weitergearbeitet wird. Denn gerade für die Gegend um Elbenau herum sind davon nicht nur die beabsichtigte Verbesserung von Flora und Fauna sowie des Wasserhaushaltes zu erwarten. Auch sekundäre Vorteile ergeben sich:
  • Noch vor wenigen Jahren war das Gebiet ein touristisch gut erschlossenes Gebiet, das durch die Verlandung der Gewässer und die mangelnde Pflege der Wege erheblich an Attraktivität verloren hat. Dies würde sich durch die Renaturierung verbessern.
  • Erweiterung der Nutzung durch Angler durch eine durchgängige Wiederherstellung eines offenen Gewässers
  • mögliche Verbesserung der Situation im Falle besonders hoher Grundwasserstände, z.B. durch Anbindung der Elbenauer Grabengewässer an die renaturierte Alte Elbe

09.01. Weiterhin hoher Grundwasserstand

Wasserstand im Brunnen
Kontrollblick in den Brunnen
(Foto vom November 2010)
Der Grundwasserstand in Elbenau ist gegenüber der Meldung aus dem November 2010 um weitere ca. 25 cm (oder im Vergleich zum Foto links um weitere drei Ziegelreihen) gestiegen, das Wasser steht jetzt 1,45 Meter unter dem Erdboden. Inzwischen dürften wesentlich mehr Keller feucht geworden sein, auch der Autor mußte schon seine Pumpe anstellen, um in den Keller eingedrungenes Wasser nach draußen zu befördern. Die hohen Wasserstände sind auch deutlich am übervollen Graben an Lausch' Brücke, am Ortsausgang Richtung Magdeburg, zu sehen.
Die Ursache für die hohen Wasserstände ist nicht so einfach zu benennen - dabei nur auf die starken Niederschläge des letzten Jahres (813 mm) und den im letzten Jahr fast durchgängig hohen Wasserstand der Elbe zu verweisen, greift zu kurz. Auch an einer mangelnden Grabenpflege kann es nicht liegen, denn die Gräben um Elbenau herum werden regelmäßig von Bewuchs befreit, zuletzt erst im Herbst letzten Jahres. Und betrachtet man den Wasserstand in der Alten Elbe, die unweit von Elbenau in der Elbenauer Schweiz verläuft und das Wasser aufnehmen könnte (und nebenbei bemerkt, diesen Zufluß an frischem Wasser durchaus gut gebrauchen könnte), so stellt man erstaunt fest, daß dieser seit Jahren nahezu unverändert niedrig ist. Wer mag, kann sich davon bei einem Spaziergang dorthin selbst überzeugen. Der in der Nähe des "Biberkopfes" ehemals vorhandene Pegel aus Holz ist zwar längst vermodert und nicht mehr auffindbar, deshalb wird es keine Wasserstandsdaten für die Alte Elbe geben. Aber an den Durchlässen durch die aufgeschütteten Fahrdämme ist zu sehen, daß sich der Wasserstand dort nicht verändert hat.
Kartenausschnitt Elbenau
  Kartenausschnitt (Klick für größeres Bild)
Die Ursache ist also vielmehr in einem mangelnden Abfluß des Wassers zu suchen. Schaut man auf die Karte von Elbenau, dann wird anhand der dort eingetragenen Pfeile die Fließrichtung des Wassers deutlich. Es kommt im Burggraben aus Richtung Ranies und sollten dann in Richtung stilles Wasser und weiter zur Alten Elbe weiterfließen. So ist in einer fehlenden Ableitung des Wassers in Richtung Alter Elbe die Ursache zu vermuten. Ein Blick in das Wassergesetz des Landes (§ 102 WG LSA) zeigt, daß es eben nicht ausreicht, wenn der zuständige Unterhaltungsverband (Ehle-Ihle-Verband) die Gräben regelmäßig ausbaggert, sondern er darüber hinaus auch die Pflicht hat, für "die Erhaltung eines ordnungsgemäßen Abflusses" zu sorgen. Eine Untersuchung der tatsächlichen Fließverhältnisse wäre hier dringend notwendig und durch die Stadt Schönebeck zu veranlassen und zu beaufsichtigen. Eine erste Maßnahme müßte das Vermessen der Höhen der Gewässer sein, um festzustellen, wo der Abfluß des Wassers behindert wird. Weiterhin sollten dann die hydrologischen Verhältnisse wieder ordnungsgemäß hergestellt werden. Das könnte beispielsweise in Verbindung mit der bevorstehenden Sanierung der Alten Elbe geschehen. Diese Sanierung wäre dann auch ein Vorteil für den Grundwasserhaushalt in Elbenau.

07.01. erster Ausritt der Gespanne

Motorradgespanne
Die letzten Schneereste liegen noch aufgehäuft, da wagen sich diese Motoradgespannfahrer schon wieder auf die Straßen. Hut ab! Aber für echte Motorradfahrer ist es eben wirklich so, daß die Saison eben 12 Monate dauert, von Januar bis Dezember. Und Saisonkennzeichen - sind was für Weichereier.

05.01. Dicke Eisdecke auf der Liesekuhle

Eis auf der Liesekuhle
Trotz des Tauwetters ist die Eisdecke auf der Liesekuhle weiterhin 20 Zentimeter dick und damit bei weitem ausreichend zum Betreten. Vielleicht ist sie auch gerade wegen des Tauwetters so dick - denn so ist der auf dem Eis liegende Schnee geschmolzen und dann gleichfalls zu Eis geworden. Leider ist die Oberfläche etwas holprig, aber immerhin glatt. Zeit, mal die Schlittschuhe herauszuholen und wenigstens zu probieren, ob die Oberfläche des Eises dafür tauglich ist.

04.01. Sonnenfinsternis fand hinter Wolken statt

Sonnenfinsternis hinter Wolken
Die partielle, mit etwa 75 Prozent Bedeckung aber durchaus sehenswert gewesene Sonnenfinsternis fiel heute ins Wasser bzw. fand hinter einer Wolkendecke statt, blieb hier in Elbenau also unsichtbar. Allenfalls zu ahnen war, wo etwa die Sonne stehen müßte. Die Sonne ging bereits teilverfinstert auf, mit dem Maximum der Finsternis um 9:22 Uhr. Davon war allenfalls bemerkbar, daß es erst gegen 10 Uhr heller wurde, als der Bedeckungsgrad wieder abnahm. Jetzt bleibt nur die Hoffnung darauf, daß bei der nächsten (gleichfalls partiellen) Sonnenfinsternis am 20. März 2015 besseres Wetter herrscht. Bilder der Sonnenfinsternis, von Leuten, die mehr Glück mit dem Wetter hatten, finden sich an mehreren Stellen im Netz, z.B. bei Flickr oder bei astronomie.de.
Die heute ausgefallene Sonnenfinsternis erinnert an Wolfgang Neuss' unübertroffene Beschreibung der "Sonnenfinsternis auf dem Kasernenhof":
Der Oberst zum Adjutanten: »Morgen früh ist eine Sonnenfinsternis, etwas, was nicht alle Tage passiert. Die Männer sollen im Drillich auf dem Kasernenhof stehen und sich das seltene Schauspiel ansehen. Ich werde es ihnen erklären. Falls es regnet, werden wir nichts sehen, dann sollen sie in die Sporthalle gehen«. (...) (hier vollständig nachzulesen und - noch empfehlenswerter - auch anzuhören)

01.01. Neujahrsgruß aus Elbenau

Neujahrsbild 2011
Für das Jahr 2011 wünschen wir allen Elbenauerinnen und Elbenauern und allen Besuchern der Elbenauer Internetseite alles Gute, Glück und Gesundheit.
(Foto von der Schule aus aufgenommen, mit Blick zur Elbenauer Straße und Plötzkyer Straße)

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